Ich bin diese Woche bei der Arbeit mal auf Alternative Art und Weise vom Gerüst runter. Dummerweise hat der Rabe dabei vergessen, mit den Flügeln Flap Flap zu machen, und so war der Aufschlag schon recht hart. Mein ohnehin schon recht minderwertiger Körper hat dabei eine Menge an Schrammen und Blutergüssen dazubekommen. Aber was soll es, was mich nicht tötet macht mich nur Härter. Mein Körper reagiert gut auf Krisen.
Das brachte dann zwei Erkenntnisse mit sich:
Zum ersten das ein Teil unserer Gesellschaft das was mir passiert ist, als Freiheit und Selbstverwirklichung bezeichnet, und dafür kämpft. Welch perverser Sarkasmus, Arbeit macht Frei.
Zum zweiten wurde von mir für richtig Befunden, das physikalische Gesetz: die Schwerkraft zieht nach unten. Oder auch, das wir das internationale Jahr der Astronomie 2009 haben.
Denn vor 400 Jahren, im Jahr 1609, hat Galileo Galilei zum ersten Mal ein Teleskop für astronomische Beobachtungen eingesetzt und Sterne entdeckt, die bis dahin für das menschliche Auge nicht zu erkennen waren.
Als ich noch klein..ähhh.. jünger war, wollte ich immer Astrophysiker werden. Tagsüber schlafen und Nachts den Himmel beobachten. Toll. Immerhin habe ich die Hauptschule mit Abschluss bestanden. Aber mein Vater hat immer gesagt, "Junge lerne ersteinmal was Anständiges und werde Maler, Physiker kannst du dann immer noch werden." Und so bin ich heuer Maler und Lackierer vom Beruf und habe die Astronomie als eines meiner Hobbys.
Und so ist es mal wieder an der Zeit, das der Schatten_Rabe euch so Kundtut was er denn so liest.
Als Begleitbücher zur TV-Sendereihe alpha-Centauri im Bayrischem Fernsehen. Von Harald Lesch und Jörn Müller. Beide erschienen im Goldmann-Verlag.
"In der Tat, wenn man mit solchen Betrachtungen und mit den vorhergehenden sein Gemüt erfüllthat, so gibt der Anblick eines gestirnten Himmels bei einer heiteren Nacht eine Art des Vergnügens, welches nur edle Seelen empfinden.
Bei der allgemeinen Stille der Natur und der Ruhe der Sinne redet das verborgene Erkenntnisvermögen der unsterblichen Geistes eine unnennbare Sprache und gibt unausgewickelte Begriffe, die sich wohl empfinden, aber nicht beschreiben lassen." von Immanuel Kant
Eine kurze Leseprobe:
"Aus diesen möglichen Lösungen des Olbers'schen Paradoxons lassen sich nun verschiedene Schlüsse ziehen. Dass das Universum nicht unendlich groß und unendlich alt sein kann, ist klar. Ist es nicht unendlich alt, aber unendlich groß, so muss es logischerweise vor einer gewissen Zeit einmal entstanden sein, und es muss sich ausgedehnt haben, damit es unendlich groß wurde. Andererseits, wenn sich das Universum ausdehnt, kann es nicht gleichzeitig unendlich sein, denn eine unendliche Größe ist erst nach einer unendlichen Zeit zu erreichen."
Wir lernen auch: "Das nicht vorhanden sein eines Beweises, beweist nicht das nicht vorhanden sein."
Und noch etwas interessantes erfahren wir. Nämlich das Edward Pickering vom Havard College, nicht nur besonders ehrgeizig Sternvermessungen durchführte, sondern auch das er fast nur mit Frauen zusammenarbeitete. Und das zu Beginn des 20.Jahrhunderts.
Zu einer Zeit von der Behauptet wird, das man die Frauen kleingehalten hat, dürfte es soetwas doch überhaupt nicht geben, oder? Wäre überdies schön, wenn die Frauen mal genauso die Männer unterstützen würden, dann würde vielleicht heute ein 24jähriger noch leben.
Noch etwas zu Harald Lesch, einem der wenigen Menschen die es schaffen, das ich den Fernseher anschalte.
Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität München und Mitglied der Astronomischen Gesellschaft. Seit September 2008 moderiert er die Sendereihe "Abenteuer Forschung" im ZDF.
Und für alle, die zum Thema Astrophysik eine kurze und klare Aussage über die Beschaffenheit unseres Universums wollen, zum Abschluss:
"Wir sehen das Universum so, wie es ist, weil es uns nicht gäbe,
wir es also nicht beobachten könnten, wenn es anders wäre."
Anthropisches Prinzip
wir es also nicht beobachten könnten, wenn es anders wäre."
Anthropisches Prinzip
Also von Astrophysik verstehe ich garnichts aber ich hoffe, es geht dir wieder gut.
AntwortenLöschenHätte Newton damals mit dem Mist nich angefangen, wär das heute nich so schlimm. Ich hoffe die Knochen sitzen alle noch wo sie sollen.
AntwortenLöschenJa, ja, zuerst fällt der Apfel dann der Rabe. Aber die Knochen sind soweit heil geblieben. Thx. und schönes Wochenende noch.
AntwortenLöschen