Donnerstag, 28. Januar 2010

Burgholz

Auch ein schon recht strenger und langer Winter sollten einen nicht davon abhalten sich in der Natur zu bewegen. Der Staatsforst Burgholz in Wuppertal liegt nur wenige Autominuten von meiner Haustüre entfernt. Trotzdem bin ich noch nie dort gewesen. Traurig.
Gestern war die Gelegenheit das zu ändern. Und ab dafür - in eine romantische Winterlandschaft.






Das Kernrevier des Burgholz gehörte den Grafen von Berg, deren Hauptsitz und Burganlage Schloss Burg nicht weit entfernt lag. Der Name des Waldgebiets, sowie Ortsbezeichnungen wie Burggrafenberg (früher Burggrabenberg) weisen laut anderen Quellen aber ebenso auf einen Besitz der ehemaligen Burg Elberfeld sowie auf eine alte Ringwallanlage am Burggrafenberg hin, von der nur noch der Burggraben als Bodendenkmal erhalten ist.
Leider sieht man auch hier den eingriff des Menschen in die Natur. Wenn man einige Zeit nicht mehr Unterwegs war, merkt man das die erste halbe Stunde schon.
Positiv dabei bleibt, das meine Ausrüstung für das Wetter das wir gestern hatten, gut geeignet ist.
Das Arboretum Burgholz steht in einer langen Tradition der Anpflanzung nichtheimischer Baumarten.
Von vornherein sollte eine ökologische Verzahnung der Fremdhölzer mit heimischen Arten stattfinden. Dieses wurde durch das Anpflanzen innerhalb von Grundbeständen heimatlicher Gehölze erreicht. So wurden auch drei großflächige geographische Gruppenpflanzungen durchgeführt, die Gehölze jeweils eines Kontinents zusammenfassten.
Heute ist das Arboretum im Staatsforst Burgholz das größte anerkannte deutsche Versuchsrevier zum Anbau von Gehölzen aus Fremdländern.

Die Anlage selber ist riesig und an einem Tag zu Fuss kaum zu erfassen. Zumal es eine Reihe interessanter Anlaufpunkte gibt.
Da ich auch ein Stück bei Dunkelheit laufen wollte, habe ich natürlich nur einen kleinen Teil des Gebites kennen lernen können. Aber weitere Touren sind geplant.

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