Samstag der 20.März 2010. Die Totentänzer waren in der Stadt. Dank meines Geburtstages - der auch dieses Jahr in den März viel - habe ich die Eintrittskarte für das Konzert in der Börse geschenkt bekommen.
Viel kann ich zu dem Abend eigentlich nicht schreiben, außer das es ein saugeilfetter Abend war.
Zuerst rockten Feuerschwanz mächtig ab und brachten die Stimmung in der Halle zum kochen. Mit Feuerschwanz kam auch direkt der Mittelalter-Flair rüber, und die Fans in der sehr gut besuchten Börse gingen vom ersten Takt an mit.
Als Saltatio Mortis die Bühne betraten, steigerte sich die Stimmung nochmal, und die Band legte ein erstklassiges Konzert hin.
Für den 30. April hat die Band ein neues Live Album angekündigt - Manufaktum 2 - eine reine Mittelalter Kiste auf die ich mich natürlich schon freue.
Besonders Geil aber macht mich die Tatsache, das die Band ihr 10Jähriges Bandjubiläum am 15. Oktober in der Historischen Stadthalle in Wuppertal feiern will. Mit DVD Aufnahme.
So habe ich mir am Merch-Stand sofort eine Eintrittskarte für den Abend gesichert. Schade das ich nicht im Oktober Geburtstag habe.
Nett an dem Abend war auch, das man mal wieder einige Bekannte getroffen hat, die man lange nicht mehr gesehen hat. Irritierend war nur das als ich auf McSchaf von den Chaosraben gestoßen bin, dieser noch nüchtern gewesen zu sein scheint.
Mittwoch, 24. März 2010
Sonntag, 21. März 2010
Ostara
Ostara bzw. der Frühlingsanfang steht an.
Da bei diesem uraltem Fest ja das Frühlingserwachen gefeiert wird möchte ich dieses Jahr mal von einem alten Brauch berichten, den wir hier dank der Wupper im kleinen Rahmen begehen.
Osterwasser
Es verspricht ewige Schönheit und Jugend, sorgt für Fruchtbarkeit sowie für Intelligenz und beschützt einen ein Jahr lang vor Krankheiten und Unglück. Die Rede ist nicht von einer neuen Wunderpille, sondern vom Osterwasser.
Ursprünglich ist der Brauch des Osterwasser-Schöpfens ein heidnischer. Wasser, das Ursymbol des Lebens und der Fruchtbarkeit, wurde bei den Germanen zum Gedenken an die Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostera verehrt. Nach dem Volksbrauch wird das Osterwasser in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang aus einer Quelle, die von Osten aus der Erde kommt, gegen den Strom geschöpft. Damit nicht genug. Das Wasser muss schweigend geholt und nach Hause getragen werden, ohne dass auch nur ein Tropfen verloren geht. Nur dann behält das Wasser seine Segens- und Heilkraft. Besonders unverheiratete Frauen zogen früher stumm mit dem Wasser durch das Dorf, während die jungen Männer versuchten, sie zu erschrecken oder in ein Gespräch zu verwickeln. Gelang ihnen das, so wurde das wertvolle Wasser zum „Schladderwasser“ entweiht und die Unverheirateten zum Gespött. Nach einem anderen Brauch besprengten junge Frauen mit dem Osterwasser denjenigen, der hoffentlich ihr Zukünftiger sein sollte.
Und damit wünsche ich Allen ein frohes Ostara.
Da bei diesem uraltem Fest ja das Frühlingserwachen gefeiert wird möchte ich dieses Jahr mal von einem alten Brauch berichten, den wir hier dank der Wupper im kleinen Rahmen begehen.
Osterwasser
Es verspricht ewige Schönheit und Jugend, sorgt für Fruchtbarkeit sowie für Intelligenz und beschützt einen ein Jahr lang vor Krankheiten und Unglück. Die Rede ist nicht von einer neuen Wunderpille, sondern vom Osterwasser.
Ursprünglich ist der Brauch des Osterwasser-Schöpfens ein heidnischer. Wasser, das Ursymbol des Lebens und der Fruchtbarkeit, wurde bei den Germanen zum Gedenken an die Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostera verehrt. Nach dem Volksbrauch wird das Osterwasser in der Nacht von Samstag auf Ostersonntag zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang aus einer Quelle, die von Osten aus der Erde kommt, gegen den Strom geschöpft. Damit nicht genug. Das Wasser muss schweigend geholt und nach Hause getragen werden, ohne dass auch nur ein Tropfen verloren geht. Nur dann behält das Wasser seine Segens- und Heilkraft. Besonders unverheiratete Frauen zogen früher stumm mit dem Wasser durch das Dorf, während die jungen Männer versuchten, sie zu erschrecken oder in ein Gespräch zu verwickeln. Gelang ihnen das, so wurde das wertvolle Wasser zum „Schladderwasser“ entweiht und die Unverheirateten zum Gespött. Nach einem anderen Brauch besprengten junge Frauen mit dem Osterwasser denjenigen, der hoffentlich ihr Zukünftiger sein sollte.
Und damit wünsche ich Allen ein frohes Ostara.
Freitag, 12. März 2010
Ein Jahr danach ...
... und der Blick in den Spiegel.
Ein Jahr ist er jetzt her, der Amoklauf von Winnenden. Eine Experten-Kommission hat eine Reihe von Vorschlägen erarbeitet, wie weitere Amokläufe in Zukunft verhindert werden können. Fragt sich: "Wofür sind die Experten, für Regenwürmer in Alaska?"
Das eigentliche Problem wurde wieder mal verschwiegen, während man versucht die Wirkung (den Amoklauf) in den Griff zu bekommen - anstatt die Ursache zu bekämpfen.
Der Amokläufer war der, der sich wie selbstverständlich sagen lassen musste, das er eine Ausstrahlung wie ein hohler Baumstamm hatte.
Hier ein schönes Beispiel welche Folgen die Gegenwertige Geschlechter-Situation haben kann. Der Leserbrief einer Mutter im Focus:
Mir sind die Hände gebunden
Jugendliche kann man zumindest halbwegs kontrollieren oder schlimmstenfalls zu einer Therapie zwingen. Als Mutter eines fast 21-Jähringen sind mir aber die Hände gebunden. Wir müssen als Familie weiter zusehen, wie aus einem fröhlichen, intelligenten, sportlichen Jugendlichen voller Visionen ein einsamer, empathieloser, körperlich verwahrloster junger Mann geworden ist, der in einer vermüllten Wohnung lebt und sein Dasein fast ausschließlich mit Computerspielen und Schlafen verbringt.
S. Leismann, Saarbrücken Focus Nr.08/10
Das ist typisch für das heutige Bild über die Männer. Es ist kaputt und muss mittels Therapie repariert werden. Wahre Mutterliebe.
Ich begegne solchen Fällen durch meinen Beruf leider regelmäßig. Kinder, Jugendliche und Erwachsene Männer die Antriebslos zu Hause verrotten. Und behandelt werden Sie wie Maschinen die nicht mehr richtig funktionieren. Es gibt hier erschreckend wenig Verständnis für die Probleme der Männer in unserer Gesellschaft.
Und vielleicht werte Frau Mama Leismann sollten Sie mal mit dem Männerbeauftragen reden statt zu reparieren. Vielleicht fehlen ihrem Sohn ja echte Männerfreundschaften, eine männliche Identität, ein Wir-Männer Gefühl und das Gefühl als Mann gebraucht zu werden. Natürliche Männlichkeit eben.
Und daran sollten wir Arbeiten, sonst vergammeln die einen eben zu Hause, andere springen vor dem Zug und wieder andere machen eben Schießübungen.
Liebe Frauen, Ihr Erntet das was Ihr selber gesät habt.
Ein Jahr ist er jetzt her, der Amoklauf von Winnenden. Eine Experten-Kommission hat eine Reihe von Vorschlägen erarbeitet, wie weitere Amokläufe in Zukunft verhindert werden können. Fragt sich: "Wofür sind die Experten, für Regenwürmer in Alaska?"
Das eigentliche Problem wurde wieder mal verschwiegen, während man versucht die Wirkung (den Amoklauf) in den Griff zu bekommen - anstatt die Ursache zu bekämpfen.
Der Amokläufer war der, der sich wie selbstverständlich sagen lassen musste, das er eine Ausstrahlung wie ein hohler Baumstamm hatte.
Hier ein schönes Beispiel welche Folgen die Gegenwertige Geschlechter-Situation haben kann. Der Leserbrief einer Mutter im Focus:
Mir sind die Hände gebunden
Jugendliche kann man zumindest halbwegs kontrollieren oder schlimmstenfalls zu einer Therapie zwingen. Als Mutter eines fast 21-Jähringen sind mir aber die Hände gebunden. Wir müssen als Familie weiter zusehen, wie aus einem fröhlichen, intelligenten, sportlichen Jugendlichen voller Visionen ein einsamer, empathieloser, körperlich verwahrloster junger Mann geworden ist, der in einer vermüllten Wohnung lebt und sein Dasein fast ausschließlich mit Computerspielen und Schlafen verbringt.
S. Leismann, Saarbrücken Focus Nr.08/10
Das ist typisch für das heutige Bild über die Männer. Es ist kaputt und muss mittels Therapie repariert werden. Wahre Mutterliebe.
Ich begegne solchen Fällen durch meinen Beruf leider regelmäßig. Kinder, Jugendliche und Erwachsene Männer die Antriebslos zu Hause verrotten. Und behandelt werden Sie wie Maschinen die nicht mehr richtig funktionieren. Es gibt hier erschreckend wenig Verständnis für die Probleme der Männer in unserer Gesellschaft.
Und vielleicht werte Frau Mama Leismann sollten Sie mal mit dem Männerbeauftragen reden statt zu reparieren. Vielleicht fehlen ihrem Sohn ja echte Männerfreundschaften, eine männliche Identität, ein Wir-Männer Gefühl und das Gefühl als Mann gebraucht zu werden. Natürliche Männlichkeit eben.
Und daran sollten wir Arbeiten, sonst vergammeln die einen eben zu Hause, andere springen vor dem Zug und wieder andere machen eben Schießübungen.
Liebe Frauen, Ihr Erntet das was Ihr selber gesät habt.
Montag, 8. März 2010
Aus vergangenen Tagen.
Ich habe hier im Blog ja schon erwähnt, das ich in Besitz alter Zeitungen aus den Jahren 1910 - 1911 bin. Und da habe ich einen Artikel gefunden, der hätte auch für den heutigen Tag geschrieben sein können. Hier also was vom 18.Februar 1911 zum Nachdenken - wer's kann:
Frauenwahlrecht von Marie Holzer.
Als ich leßthin in einem Blatte einen Artikel über Frauenwahlrecht veröffentlichte, schrieb mir ein "befreundeter" Herr:
-Sie tun entschieden Unrecht, die vielen einsichtvollen Männer mit den übrigen zu verurteilen.-
Dieser Satz ging mir den ganzen Nachmittage im Kopf herum. Unrecht tun - das ist ein böses Wort. Es bleibt einem aber schließlich manchmal nichts anderes übrig als zu generalisieren.
Und als ich mich zu einer Abendgesellschaft anzog, blitzte es mir durch den Kopf: Abends, wo ich gelegenheit haben würde, mit einer Reihe von Herren zu Plaudern.
Mein Tischnachbar war ein junger Oberleutnant voll Temperament und Geist, mit dem sich's vorzüglich plaudern ließ. Nach dem Tanze trat eine kleine Pause ein und da frug ich ihn unvermittelt, wie er über das Frauenwahlrecht denke.
Er sah mich einen Augenblick an, seine Augen blickten schwermütig, dann sagte er, da möchte ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen:
"Als junger Fähnrich fand in meiner Garnison einmal das Katharinen-Täzchen statt. Ich ging natürlich hin. Mit Herzlopfen. Voller Wünsche, voller Ideale. Es war mein erster Ball. In einem Kranz saßen Sie alle ringsherum, die Tanzlustigen, in lichten, duftigen Kleidern mit Blumen im Haar. Der erste Walzer begann, und ich ging von einer zur anderen und tanzte. Keine war mir zu gro0, keine zu klein, keine zu alt, keine zu jung, keine zu häßlich. Ich wollte tanzen und glücklich machen. So ging es den halben Abend fort. Mein Herz war noch ein unbeschriebenes Blatt. Plötzlich tönte es im Saale Damenwahl.
Ich lehnte an einem Eckpfeiler, stolz im Vollbewußtsein getaner Ritterlichkeit, und wartete.
Die Walzerklänge hatten eingesetzt und die Paare drehten sich im Reigen, zuerst wenige, dann immer mehr und mehr. Und ich stand still und wartete. Der Walzer verklang. Stille um mich, und ich stand immer noch am selben Fleck. Keine hatte mich gewählt - wohl vielleicht weil ich keine bevorzugt hatte, sondern alle gleichmäßig behandelt hatte. Seit der Zeit bin ich prinzipiell gegen jedes Frauenwahlrecht."
99 Jahre Weltfrauentag und 99 Jahre ist dieser Artikel alt. Und die Sache ist die gleiche geblieben. Für sie die Privilegien, die Rechte. Für Ihn die Pflichten und die Verantwortung. Sie der unvehlbare Engel, Er der Taugenichts der wie eine Maschiene funktionieren muss. Dabei könnte alles so einfach - so schön sein, wenn das Weib mal ein bissel Menschlichkeit, Gemeinschaftsgefühl und Verständniss für die Männerwelt entwikeln würde. Und sich mal etwas selbstkritisch mit sich selber auseinandersetzen würde.
Liebe Frauen, wer immer Euch verraten hat das diese Welt sich dreht, hat er Euch damit auch gesagt, das Ihr im Zentrum Steht?
Frauenwahlrecht von Marie Holzer.
Als ich leßthin in einem Blatte einen Artikel über Frauenwahlrecht veröffentlichte, schrieb mir ein "befreundeter" Herr:
-Sie tun entschieden Unrecht, die vielen einsichtvollen Männer mit den übrigen zu verurteilen.-
Dieser Satz ging mir den ganzen Nachmittage im Kopf herum. Unrecht tun - das ist ein böses Wort. Es bleibt einem aber schließlich manchmal nichts anderes übrig als zu generalisieren.
Und als ich mich zu einer Abendgesellschaft anzog, blitzte es mir durch den Kopf: Abends, wo ich gelegenheit haben würde, mit einer Reihe von Herren zu Plaudern.
Mein Tischnachbar war ein junger Oberleutnant voll Temperament und Geist, mit dem sich's vorzüglich plaudern ließ. Nach dem Tanze trat eine kleine Pause ein und da frug ich ihn unvermittelt, wie er über das Frauenwahlrecht denke.
Er sah mich einen Augenblick an, seine Augen blickten schwermütig, dann sagte er, da möchte ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen:
"Als junger Fähnrich fand in meiner Garnison einmal das Katharinen-Täzchen statt. Ich ging natürlich hin. Mit Herzlopfen. Voller Wünsche, voller Ideale. Es war mein erster Ball. In einem Kranz saßen Sie alle ringsherum, die Tanzlustigen, in lichten, duftigen Kleidern mit Blumen im Haar. Der erste Walzer begann, und ich ging von einer zur anderen und tanzte. Keine war mir zu gro0, keine zu klein, keine zu alt, keine zu jung, keine zu häßlich. Ich wollte tanzen und glücklich machen. So ging es den halben Abend fort. Mein Herz war noch ein unbeschriebenes Blatt. Plötzlich tönte es im Saale Damenwahl.
Ich lehnte an einem Eckpfeiler, stolz im Vollbewußtsein getaner Ritterlichkeit, und wartete.
Die Walzerklänge hatten eingesetzt und die Paare drehten sich im Reigen, zuerst wenige, dann immer mehr und mehr. Und ich stand still und wartete. Der Walzer verklang. Stille um mich, und ich stand immer noch am selben Fleck. Keine hatte mich gewählt - wohl vielleicht weil ich keine bevorzugt hatte, sondern alle gleichmäßig behandelt hatte. Seit der Zeit bin ich prinzipiell gegen jedes Frauenwahlrecht."
99 Jahre Weltfrauentag und 99 Jahre ist dieser Artikel alt. Und die Sache ist die gleiche geblieben. Für sie die Privilegien, die Rechte. Für Ihn die Pflichten und die Verantwortung. Sie der unvehlbare Engel, Er der Taugenichts der wie eine Maschiene funktionieren muss. Dabei könnte alles so einfach - so schön sein, wenn das Weib mal ein bissel Menschlichkeit, Gemeinschaftsgefühl und Verständniss für die Männerwelt entwikeln würde. Und sich mal etwas selbstkritisch mit sich selber auseinandersetzen würde.
Liebe Frauen, wer immer Euch verraten hat das diese Welt sich dreht, hat er Euch damit auch gesagt, das Ihr im Zentrum Steht?
Dienstag, 2. März 2010
Spitzenreiter und 110 Jahre
„110 Jahre FC Bayern“ und „Mia san Mia“ oder besser gesagt: „Mia san wieder Erster“! Denn nach dem 1:0 Erfolg gegen den Hamburger SV überholte der Rekordmeister den bisherigen Spitzenreiter Leverkusen und führt nun selbst, wie es sich gehöhrt, die Bundesliga-Tabelle an - nach 57 Spieltagen (652 Tagen) langen Wartens.
„Wir waren 57 Spieltage nicht am Platz an der Sonne. Jetzt sind wir an der Sonne und ich denke, wir werden uns jetzt nicht wieder in den Schatten drängen lassen“, sagte Rummenigge, „jetzt wird es schwer, uns da oben zu verdrängen.“
Der Berliner Franz John hat die Geschichte eingeleitet. 18 Namen umfaßte die Gründungsurkunde im Februar 1900. Und so sind es 110 erfolgreiche Jahre eines besonderen Vereins geworden. Auf die nächsten 110.
„Wir waren 57 Spieltage nicht am Platz an der Sonne. Jetzt sind wir an der Sonne und ich denke, wir werden uns jetzt nicht wieder in den Schatten drängen lassen“, sagte Rummenigge, „jetzt wird es schwer, uns da oben zu verdrängen.“
Der Berliner Franz John hat die Geschichte eingeleitet. 18 Namen umfaßte die Gründungsurkunde im Februar 1900. Und so sind es 110 erfolgreiche Jahre eines besonderen Vereins geworden. Auf die nächsten 110.