Britische Paartherapeutin warnt: "Männer verwandeln sich in halb-weibliche Mischformen."
Das ist wohl einer der Gründe, warum sich so viele Menschen nach der "Guten alten Zeit" sehnen.
Und da sind wir dann bei 2000 Jahre Varus-Schlacht. Einer Schlacht die eigenartiger Weise nach dem Verlierer benannt ist.
Heinrich Heine schrieb einst dazu:
"Wenn Hermann nicht die Schlacht gewann, mit seinen blonden Horden, so gäb' es die deutsche Freiheit nicht mehr, wir wären römisch geworden."
Und die Freiheit ist eines von den wichtigsten Dingen die wir uns bewahren müssen in unserer Scheiß-Gesellschaft.
Zur Varus-Schlacht gäbe es eine Menge zu schreiben, genug das sich dafür schon fast ein eigener Blog lohnen würde.
Ich habe dazu ein nettes altes Liedchen gefunden, geschrieben von Joseph Viktor von Scheffel, 1826-1886.
Als die Römer frech geworden:
Als die Römer frech geworden, Sim serim sim sim sim sim, Zogen sie nach Deutschlands Norden, Sim serim sim sim sim sim, Vorne mit Trompetenschall,Te rä tä tä tä te rä, Ritt der Generalfeldmarschall, Te rä tä tä tä te rä, Herr Quintilius Varus,
Refrain:Wau, wau, wau, wau, wau,Herr Quintilius Varus,: Schnäde räng täng :Schnäde räng täng, de räng täng täng
2. In dem Teutoburger Walde, Huh! Wie pfiff der Wind so kalte, Raben flogen durch die Luft, Und es war ein Moderduft, Wie von Blut und Leichen.
3. Plötzlich aus des Waldes Duster Brachen krampfhaft die Cherusker, Mit Gott für König und Vaterland Stürtzten sie sich wutentbrand auf die Legionen.
4. Weh! das ward ein großes Morden, Sie schlugen die Kohorten; Nur die römsche Reiterei Rettete sich in das Frei', Denn sie war zu Pferde.
5. O! Quintili, armer Feldherr! Dachtest Du, daß so die Welt wär? Er geriet in einen Sumpf, Verlor zwei Stiefel und einen Strumpf Und blieb elend stecken.
6. Da sprach er voll Ärgernussen Zum Centurio Titiussen: "Kamerad, zeuch Dein Schwert hervor Und von hinten mich durchbohr, Weil doch alles futsch ist!"
7. In dem armen römischen Heere Diente auch als Volontaire Scävola, ein Rechtskandidat, Den man schnöd' gefangen hat,Wie die andern alle.
8. Diesem ist es schlimm ergangen, Eh' daß man ihn aufgehangen, Stach man ihm durch Zung' und Herz, Nagelte ihn hinterwärts Auf sein corpus juris.
9. Als das Morden war zu Ende, Rieb Fürst Hermann sich die Hände, Und um sich noch mehr zu freu'n, Lud er die Cherusker ein Zu 'nem großen Frühstück.
10. Wild gab's und westfäl'schen Schinken, Bier, soviel man wollte trinken. Auch im Zechen blieb er Held, Doch auch seine Frau Thusneld, Trank walkürenmäßig.
11. Nur in Rom war man nicht heiter, Sondern kaufte Trauerkleider; Grade als beim Mittagsmahl Augustus saß im Kaisersaal, Kam die Trauerbotschaft.
12. Erst blieb ihm vor jähem Schrecken Ein Stück Pfau im Halse stecken, Dann geriet er außer sich""Varus, Varus, schäme Dich, Redde legiones!"
13. Sein deutscher Sklave, Schmidt geheißen, Dacht: Ihn soll das Mäusle beißen, Wenn er je sie wieder kriegt, Denn wer einmal tot da liegt, Wird nicht mehr lebendig.
14. Neunzehnhundert Jahr' verflossen, Seit hier Römer Blut vergossen, Das uns Knechtschaft zugedacht. Hermanns Denkmal hält nun Wacht Deutscher Kraft und Stärke.
( Und zu Ehren der Geschichten Tat ein Denkmal man errichten, Deutschlands Kraft und Einigkeit Kündet es jetzt weit und breit: "Mögen sie nur kommen!" )
15. Um des Denkmals Glanz zu mehren Laßt uns seinen Schöpfer ehren! Deinen Namen trag die Bank Bandel, die wir Dir zum Dank Und zur Ehr' erbauten.
Arminius soll Urheber von diesem nicht Unbekannten Satz sein:
"Hier stehe ich, ich konnte nicht anders."
Es tun, es einfach zu tun - weil es richtig ist. Nicht rumdiskutieren oder zu Kreuze kriechen.
Die Varus-Schlacht ist auch Grund genug mal wieder ein Lesenswertes Buch zu präsentieren.
"Die ersten Deutschen" von Fischer-Fabian. In dem Buch wird die Varus-Schlacht natürlich auch eingehend behandelt.
"Wie waren die Germanen wirklich, und woher kamen sie? S. Fischer-Fabian räumt auf mit den Klischeevorstellungen von den ersten Deutschen: Sie waren keine biertrinkenden Rauhbeine oder nordische Übermenschen. Uns tritt stattdessen ein Volk entgegen, in dem die Erdverbundenheit von Bauern mit der Kampfeslust von Hirtenkriegern aus dem Osten verschmolz. Von Anbeginn "wohnten zwei Seelen in ihrer Brust". Aus archäologischen Funden, den Werken antiker Schriftsteller und zahllosen anderen Quellen entstand ein faszinierendes Bild der Geschichte unserer Vorfahren."
Zudem knallt er auch der braunen Pest nett eines vor die hohle Birne, und zerstört deren wirre Mythen vom reinrassigen Germanen.
Wer an der Geschichte dieses Landes und seines Volkes interessiert ist, sollte dieses Buch lesen.
"Denn in Germanien lacht niemand über Laster, verführen und sich verführen lassen, heißt dort nicht, dem Zeitgeist huldigen." -Leider Unbekannt
"Nicht die Samniten, nicht die Karthager, nicht die Gallier, nicht die Spanier,
nicht einmal die die Parther haben uns so oft herausgefordert wie die Germanen;
ja, gefährlicher noch als die Macht der Arsakiden ist dieses Volk mit seinem
Freiheitswillen." -Tacitus
Von den alten Germanen können (und sollten) wir heute noch eine Menge lernen.
Die Freiheitsliebe ist durch und durch in Deutschland verwirklicht. Der schwache Nationalstaat ist ein Zeichen davon. Auch die Starken Hypernationalstaaten die eben darum so krass waren, weil sie die "bockigen" bekehren wollten.
AntwortenLöschenJetzt haben wir das Internet, mal sehen wie es jetzt wird mit der Freiheit. Ich freue mich auf die ddD (Direkte digitale Demokratie) der Zukunft. :)
"In Deutschland sind die Politiker glücklich und das Volk unglücklich. In der Schweiz sind die Politiker unglücklich und das Volk glücklich."
/ajk
@ Eibi, willkommen hier bei meinen kranken Gedanken :-)))
AntwortenLöschenIch weiss nicht wie die Sache in der Schweiz aussieht, aber für Deutschland stimmt das schon. Leider.
Wir Arbeiten dran.