Samstag, 29. Oktober 2011

Die Jagd

Ich habe ja vor kurzem hier ein Buch vorgestellt. - Ein Wandersommer -
Da gerade hier in NRW wieder Nachrichten über Antibiotika in der Tierfütterung herumgeistern, und weil es mich Interessiert, möchte ich hier eine Interessante Stelle aus dem Buch Zitieren. Zumal die Jagt und DER JÄGER in Deutschland nicht den besten Ruf haben. Also auch mal die andere Seite zu Wort kommen lassen.
 
Zitat:

..." Dabei waren wir Menschen etwa 99,8 Prozent unserer Evolution Jäger und Sammler. Jagd bedeutet für mich in erster Linie Leidenschaft. Beobachten, Sinne schärfen, Naturverständnis. Richtige Jäger wissen weit mehr über die Tierwelt, deren Biologie, über Pflanzen- und Umweltschutz als der Durschnittsbürger. Auf der Jagt zu sein ruft aber auch Instinkte und Empfindungen wach, die man rational nicht erklären kann: Jagdleidenschaft. 
Und diese Jagdleidenschaft und Jagdfieber stecken in jedem von uns. Wer das nicht glauben will, soll sich einmal ganz kritisch fragen, ob er noch nie auf der Jagd nach etwas war, ....
.... Viele Menschen finden die Vorstellung, dass ein Jäger in den Wald geht und ein Tier tötet, abschreckend - und sitzen am Abend vor einem Schweineschnitzel aus dem Supermarkt, wo ich sage: die arme Sau. ...
... In Mastanlagen stehen Zigtausende Schweine dicht an dicht in Dreck und Gestank, führen ein elendes, grausames Leben. Sie sind zu Nahrungsmittel degradiert. Wir sehen in Ihnen, zerlegt und abgepackt, kein leidenfähiges Wesen mit einer Seele mehr. ....
.... Wild dagegen ist in FREIHEIT geboren , wurde von der Mutter großgezogen, (pers. Anmerkung: Wir Menschen scheinen uns auch nicht mehr als Teil der Natur zu verstehen, jedenfalls sind Tiere nicht Gender-Mainstream) hat - sofern es nicht von Natur aus ein Einzelgänger ist - im Rudel oder in der Rotte gelebt, durfte sich paaren und Junge bekommen. Und dann kam irgendwann die ultraschnelle Kugel, und ein gnädiger Tod. ...
.... ,aber wer die Jäger für ihr Tun kritisiert, sollte erst einmal über das ein oder andere nachdenken. ..."


Ich finde das eine gelungene Aussage über den Waidmann. Überdies ergibt sich daraus der Gedanke, ob in Anbetracht der Jungen - und Männerkrise die Jagd nicht für unsere Söhne als eine Art Schulfach in Betracht kommen könnte.

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