Montag, 18. April 2022

Westfalenwanderweg 2te Etappe

Corona hat viel aus dem Tritt gebracht. Denn es hat fast Vier Jahre gedauert, bis ich es geschafft habe die zweite Etappe des Westfalenwanderweges zu erwandern. 

 https://rabengeschrey.blogspot.com/2018/05/westfalenwanderweg.html

Ich hoffe mal, bis zur dritten Etappe vergeht nicht ganz soviel Zeit. 😆😅😇😄😃

Startpunkt war der Hauptbahnhof in Witten. Die Anreise mit dem ÖVNP klappt recht gut. Man läuft ein Stück durch die Stadt am Saalbau vorbei Richtung Stadtpark. Man kann einen kleinen Umweg nehmen, und am Haus Witten vorbei und durch den Stadtpark zum mit X gekennzeichnetem Wanderweg. Auf der Strecke liegen einige Geschichtsträchtige Orte, wie eben das Haus Witten, ein ehemaliger Rittersitz. ( Interessant ist, das diese Burg ebenfalls den Namen "Burg Berge" trug - wie jene Burg im Odenthal, die dem Bergischen Land seinen Namen gab.)

Ich habe ja hier in der Region schon einige Touren gemacht, deshalb kannte ich mich etwas aus, und musste auch nicht mehr alle Punkte am Wegesrand gezielt anlaufen. Wie zum Beispiel das "Berger - Denkmal". Zu solchen Gelegenheiten wird es mit Sicherheit in Zukunft noch kommen, da es hier noch so manche Wanderroute gibt, die erwandert sein will. Zumal dieser Punkt hier immer mal eine Anreise Wert ist. Neben den Hammerteichen gibt es einen Streichelzoo, einen Minigolfplatz, das Lehrbienenzentrum, Kinderspielplatz unsw. Und leider auch (achtung böhse) viel Fremdsprache. Dazu das Wildgehege, durch das der Wanderweg geht. Verständlich, das es hier bei dem schönen Wetter viele Menschen hingezogen hatte. Im Wildgehege haben sich die Wildschweine besonders gelohnt, da hier ein Wurf Frischlinge seinen Spass hatte.


Es geht dann Richtung und durch das Ardeygebirge und durch sehr viel Wald. Es hat einige Steigungen und festes Schuhwerk ist zu Empfehlen. Man läuft hier auch eine kurze Strecke des Ruhrhöhenweges, der sich die Strecke mit dem Westfalenwanderweg hier teilt. Dieser Wald zählt mit zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten im Ardeygebirge. Und plötzlich findet man Mitten im Wald eine Familiengrabanlage. Es lohnt sich also immer beim Wandern die Augen offen zu halten. Vorbei geht es auch an noch einem ehemaligem Rittergut " Haus Mallinckrodt". Dieses kann leider nur eingeschränkt von außen besichtigt werden. Ein kleines Stück weiter, findet man im Wald nochmal einen kleinen Friedhof. Unterwegs zeigen sich auch immer mal wieder kahle Stellen in den Wäldern, diese halten sich aber in Grenzen, da es viel Mischwald gibt.


Man kommt dann zum Haus Schede. Einem Ehemaligem Gutshof - der schon im 9.Jahrhundert nachzuweisen ist. Ein Zweig Familie Harkort war/ist hier ansässig. Die Familie zählt zu den frühesten Industriellen der Region. Auf einem Bergsporn liegt auch die Grabanlage der Familie, die einen Besuch Wert sein soll. Das Gut selber ist leider nicht öffentlich zu besichtigen. So bietet diese Etappe einen Interessanten  Mix aus Natur, Geschichte und etwas Anspruchsvoller Wanderung.                      

                                      

Jedenfalls ist das eines der schönsten Fleckchen hier, und ich könnte sofort hier hinziehen. Aber für mich ging es dann Bergab nach Wetter, wo für mich dieser Wandertag endete. Ein Wandertag der nach langer Zeit mal wieder recht gut getan hat, und der Hunger auf mehr macht.


Ein Hinweis: Es muss Streckenänderungen gegeben haben. Das was online unter http://www.westfalenwanderweg.de/westfalenwanderweg als Strecke zu finden ist, und was man in manchen Wanderführen in Buchform findet, stimmt nicht ganz überein. Auch wird online die Strecke in 11 Etappen eingeteilt - wärend mein Wanderführer z.B. 15 Etappen anzeigt. Die gesamte Strecke dieser zweiten Etappe war aber sehr gut Ausgeschildert, so das es hier keine Probleme geben dürfte. Aber eine Vernünftige Karte von der Region ist zu Empfehlen. Und ich halte es auch für Besser, die Etappe in Wetter enden zu lassen, da hier ein sehr guter ÖVNP gegeben ist. Unter http://www.westfalenwanderweg.de/westfalenwanderweg gibt es aber eine gute Übersicht und Informationen.

Die Streckenlänge liegt je nachdem zwischen 14km und 18km. Die Dauer liegt zwischen 3,5 und 4,5 Stunden. Es hat ein paar kurze Steigungen Beran und Bergab. Etwas Trittsicherheit und festes Schuhwerk ist zu Empfehlen und nach Regen kann es Abschnittsweise Matschig sein. Unterwegs gibt es keine Möglichkeit zur Einkehr, man sollte also Verpflegung mit dabei haben.
 

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