Samstag, 25. Juli 2009

Worte zum Sonntag

USA: Alarmierender Anstieg der Selbstmordraten bei jungen Männern.
Hier der entsprechende Artikel in Englisch. timesfreepress

Fragen wir doch mal nach den Gründen. Einer davon diese Woche vor meiner Haustüre. Tina weiß Bescheid.

Ganz, ganz, ganz lustig.

Dafür Tina bist du bis auf weiteres die neue NR.1 auf meiner Hassliste. Man sieht sich.

Und noch einen Grund. Die Zeit berichtet mit maximaler Männerfeindlichkeit.

Zu etwas anderem. Klickt mal HIER:



Wenn wir jetzt mal an den Wochenenden schönes Wetter hätten, wäre alles in bester Ordnung.

Samstag, 18. Juli 2009

Rabenschlau 2

Wie jedes Jahr so haben wir auch dieses Jahr ein Jahr des XXX und des yyy unsw.
Ich bin diese Woche bei der Arbeit mal auf Alternative Art und Weise vom Gerüst runter. Dummerweise hat der Rabe dabei vergessen, mit den Flügeln Flap Flap zu machen, und so war der Aufschlag schon recht hart. Mein ohnehin schon recht minderwertiger Körper hat dabei eine Menge an Schrammen und Blutergüssen dazubekommen. Aber was soll es, was mich nicht tötet macht mich nur Härter. Mein Körper reagiert gut auf Krisen.
Das brachte dann zwei Erkenntnisse mit sich:
Zum ersten das ein Teil unserer Gesellschaft das was mir passiert ist, als Freiheit und Selbstverwirklichung bezeichnet, und dafür kämpft. Welch perverser Sarkasmus, Arbeit macht Frei.
Zum zweiten wurde von mir für richtig Befunden, das physikalische Gesetz: die Schwerkraft zieht nach unten. Oder auch, das wir das internationale Jahr der Astronomie 2009 haben.
Denn vor 400 Jahren, im Jahr 1609, hat Galileo Galilei zum ersten Mal ein Teleskop für astronomische Beobachtungen eingesetzt und Sterne entdeckt, die bis dahin für das menschliche Auge nicht zu erkennen waren.

Als ich noch klein..ähhh.. jünger war, wollte ich immer Astrophysiker werden. Tagsüber schlafen und Nachts den Himmel beobachten. Toll. Immerhin habe ich die Hauptschule mit Abschluss bestanden. Aber mein Vater hat immer gesagt, "Junge lerne ersteinmal was Anständiges und werde Maler, Physiker kannst du dann immer noch werden." Und so bin ich heuer Maler und Lackierer vom Beruf und habe die Astronomie als eines meiner Hobbys.
Und so ist es mal wieder an der Zeit, das der Schatten_Rabe euch so Kundtut was er denn so liest.
Als Begleitbücher zur TV-Sendereihe alpha-Centauri im Bayrischem Fernsehen. Von Harald Lesch und Jörn Müller. Beide erschienen im Goldmann-Verlag.


"In der Tat, wenn man mit solchen Betrachtungen und mit den vorhergehenden sein Gemüt erfüllthat, so gibt der Anblick eines gestirnten Himmels bei einer heiteren Nacht eine Art des Vergnügens, welches nur edle Seelen empfinden.
Bei der allgemeinen Stille der Natur und der Ruhe der Sinne redet das verborgene Erkenntnisvermögen der unsterblichen Geistes eine unnennbare Sprache und gibt unausgewickelte Begriffe, die sich wohl empfinden, aber nicht beschreiben lassen." von Immanuel Kant

Eine kurze Leseprobe:
"Aus diesen möglichen Lösungen des Olbers'schen Paradoxons lassen sich nun verschiedene Schlüsse ziehen. Dass das Universum nicht unendlich groß und unendlich alt sein kann, ist klar. Ist es nicht unendlich alt, aber unendlich groß, so muss es logischerweise vor einer gewissen Zeit einmal entstanden sein, und es muss sich ausgedehnt haben, damit es unendlich groß wurde. Andererseits, wenn sich das Universum ausdehnt, kann es nicht gleichzeitig unendlich sein, denn eine unendliche Größe ist erst nach einer unendlichen Zeit zu erreichen."

Wir lernen auch: "Das nicht vorhanden sein eines Beweises, beweist nicht das nicht vorhanden sein."
Und noch etwas interessantes erfahren wir. Nämlich das Edward Pickering vom Havard College, nicht nur besonders ehrgeizig Sternvermessungen durchführte, sondern auch das er fast nur mit Frauen zusammenarbeitete. Und das zu Beginn des 20.Jahrhunderts.
Zu einer Zeit von der Behauptet wird, das man die Frauen kleingehalten hat, dürfte es soetwas doch überhaupt nicht geben, oder? Wäre überdies schön, wenn die Frauen mal genauso die Männer unterstützen würden, dann würde vielleicht heute ein 24jähriger noch leben.
Noch etwas zu Harald Lesch, einem der wenigen Menschen die es schaffen, das ich den Fernseher anschalte.

Harald Lesch ist Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität München und Mitglied der Astronomischen Gesellschaft. Seit September 2008 moderiert er die Sendereihe "Abenteuer Forschung" im ZDF.
Und für alle, die zum Thema Astrophysik eine kurze und klare Aussage über die Beschaffenheit unseres Universums wollen, zum Abschluss:
"Wir sehen das Universum so, wie es ist, weil es uns nicht gäbe,
wir es also nicht beobachten könnten, wenn es anders wäre."

Anthropisches Prinzip

Sonntag, 12. Juli 2009

II. Ratingen-Dumeklemmer Spektakel 2009

Nach dem Traurigen Ereignis vom Freitag ging es nicht anders, aber wir mussten raus - irgendwie unter Menschen. Um zu vergessen - den Kopf frei zu bekommen.
Das mag für einige makaber klingen, aber das Leben muss weitergehen. Auch wenn es nur noch ein SchattenLeben ist.
Und so ging es Samstag für ein paar Stunden zum Ratinger Dumeklemmer Spektakel.
Und direkt am Parkplatz eine nette Überraschung, obwohl überrascht war eigentlich keiner mehr - ist eben Normalfall.


Es ist eben nur der einen Hälfte hier im Land gewünscht den Sommer zu genießen.

Weiter, vorbei an einem Plakat mit Werbung für einen Selbstverteitigungskurs nur für Frauen (als ob die das nötig hätten), rein in die Stadt Richtung Marktplatz & Kirchenvorplatz. Und Ratingen ist eine durchaus sehenswerte Stadt mit ein paar beeindruckend schönen alten Gebäuden.

Man beachte das Schild links vom Haus, für wenn die Zone ist. Wir sind dann trotzdem einfach weitergegangen und kamen nach ein paar weiteren Metern zum Markte.

Das Wetter war zwar genau so trübe wie unsere Stimmung, aber alles in allem war der Mittelalter Markt ganz nett und passte optisch gut zu dem Kirchengebäude, was der Sache eine gewisse Atmosphäre verlieh.

Und auch das Programm war mit den Üblichen Darbietung nett gemacht. Schmiedekurse und Bogenschießen für Mädchen, eine Frau die ganz weiblich Showkampf vorführte, eine MärchenerzählerRIN, und für heute ist irgendeine Gruppe von SchülerRinnen angesagt.
Nur die Veanstalltungen in der Kirche mußten wir uns leider entgehen lassen - zu voll.


Da Ratingen ja zum ehemaligen Bereich der Grafen zu Bergen gehörte, und weil man ja Heide ist, ist die Geschichte was es mit dem Dumeklemmer auf sich hat durchaus von Interresse. Und die hängt mit der sog. Dumeklemmersage zusammen, die Samstag via Theaterstück auch Aufgeführt worden ist.
Die Ratinger Dumeklemmersage darf in keinem Ratinger Stadtführer fehlen. Sie erzählt, daß die ehemals heidnischen Ratinger dem Heiligen Suitbertus den Daumen geklemmt und damit von seinem Vorhaben abgebracht haben, sie zum Christentum zu bekehren. Als Strafe Gottes kamen fortan alle Ratinger Kinder mit einem flachen Daumen auf die Welt. Und der Beiname "Dumeklemmer" oder "Die Hartnäckigen" sollte den Ratingern bis in alle Ewigkeit anhaften.
Aus der ersten Veröffentlichungund schriftlichen Wiedergabeaus dem Jahr 1897:
Gen Köllen, Rees und XantenEn och nach Neerlanden,Do hat de hil'ge SuitbertDe Heiden woll all bekiart.Gen Ratingen kwam he ock fürbaß,Well do noch ken Chrestendom was.Doch wuat he nitt guet opgenommen.Dat Volk het sech für Portz gestemmt,On het em bluedig de Dumen geklemmt;Et het em geschmieten Sten op et Hopt,Dat he bedrüeft dovan es lopt.He äwwer rief engremmichlich:"Dat Volk es hartnäckiglich;De Nam, de sall em bliewen,Well et mech het verdriewen."
Übersetzung:
Gen Köln, Rees und XantenUnd auch nach den Niederlanden,Da hat der heilige SuitbertDie Heiden wohl alle bekehrt.Gen Ratingen kam er auch weiter,Weil da noch kein Christentum war.Doch wurde er nicht gut aufgenommen.Das Volk hat sich gegen das Tor gestemmt,Und hat ihm blutig den Daumen geklemmt;Es hat ihm geworfen Steine auf das Haupt,So daß er betrübt davon gelaufen ist.Er aber rief ingrimmig:"Das Volk ist hartnäckig;Dieser Name, der soll ihm bleiben,Weil es mich hat vertrieben."
Aber - wie es bei vielen Sagen häufig üblich ist - nimmt sich auch die Dumeklemmersage gewisse Freiheiten heraus, die mit rein wissenschaftlichem Herangehen nicht unbedingt zu bestätigen ist. So lebte der Heilige Suitbertus bereits in der Zeit um 700, also lange bevor Ratingen überhaupt Stadtrechte (1276) und damit verbunden jenes Stadttor erhielt, welches die Ratinger angeblich für ihre "kriminelle" Tat verwendeten.Als wahrscheinlichster Ursprung des Beinamens "Dumeklemmer" bietet sich vielmehr die belegte Tatsache an, daß Ratingen im Mittelalter ein Gerichtsort war, wo man nicht zimperlich mit wahren und vermeintlichen Missetätern umging. So wurde in Ratingen bereits vergleichsweise früh das Mittel der Folter angewendet, und es ist zu vermuten, daß Ratingen damit über seine Grenzen hinaus - aus heutiger Sicht - zu zweifelhaftem Ruhme gelangte. Es mag also sein, daß man in dieser Zeit Ratingen als Dumeklemmerstadt bezeichnet hat.


Freitag, 10. Juli 2009

Schattenleben

In den letzten Tagen hat sich hier wenig getan. Was weniger an dem so viel zitiertem Sommerloch liegt, denn daran das sich zum einen meine berufliche Situation ganz unerwartet geändert hat ( Das währe alleine schon eine erzählens Werte Geschichte ),
zum anderen hat der Tod eines "Bekannten" wieder mal mein Leben Dureinander gewirbelt.
Mit 24 an Jahren zum Rabenfrass geworden, Biologischer Abfall vom Geschlecht, heute war Beerdigung. Keine Eltern sollten je ihre eigenen Kinder zu Grabe tragen müssen!
Womit auch das geplante MPS in Dortmund für mich dieses Jahr ins Wasser gefallen ist.

Bleibt als Vorsatz für die Zukunft: