Mittwoch, 30. November 2011

Asatrue und Wissenschaft

Asatrue - Der Glaube an die alten Götter heute. Das ist auch für die Wissenschaft von Intresse. Und so lesen wir von dem Informationsdienst Wissenschaft e. V folgende Pressemitteilung:
Zitat:
Was Odins Nachfahren glauben
von Robert Emmerich 15.11.2011
Satanisten waren Thema ihrer Doktorarbeit. Jetzt interessiert sich die Religionswissenschaftlerin Dagmar Fügmann von der Universität Würzburg erneut für die Anhänger einer ungewöhnlichen Glaubensrichtung. Die lassen die alte Religion der Wikinger wieder aufleben und verstehen ihren Glauben als modernes germanisches Heidentum. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt.
Es geht um die Asen, die Götter der nordischen Mythologie, zu denen Odin, der Allvater, der einäugige Himmelsgott, und Thor, sein Sohn, zählen. Freya, die Göttin der Liebe, spielt eine wichtige Rolle, und jede Menge Fabelwesen wie Elfen, Kobolde und Wichtel tauchen auf. Opferfeste und rituelle Trinkgelage sind zentraler Teil der Religionsausübung; die Bücher der Edda, skandinavische Götter- und Heldensagen aus dem 13. Jahrhundert, dienen als Vorlage.

Große Unterschiede zwischen Deutschland und Island

Asatru-Gemeinschaften streben danach, die religiösen Vorstellungen der vorchristlichen Germanen wiederzubeleben und als moderne Religion in der heutigen Zeit zu etablieren. Sie verstehen sich als modernes germanisches Heidentum und sehen sich deshalb zumindest in Deutschland dem Vorwurf ausgesetzt, rassistischen Vorstellungen und nationalsozialistischem Gedankengut wenigstens nahe zu stehen. In anderen Ländern sieht das ganz anders aus.

„In Island wurde die Asatru-Bewegung bereits 1973 als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft neben dem Christentum von staatlicher Seite offiziell anerkannt“, sagt Dagmar Fügmann. Während sich in Deutschland Asatru-Anhänger teilweise lieber im Verborgenen treffen und nur selten öffentlich zu ihrem Glauben bekennen, taucht die Wikinger-Religion in Island auf offiziellen Behördenseiten gleich hinter der evangelisch-lutherischen und der katholischen Kirche auf.

„In Island ist Asatru überhaupt nicht völkisch oder nationalistisch negativ besetzt“, sagt Fügmann. Ob den Gruppen in Deutschland die Nähe zur Ideologie der Nationalsozialisten völlig ungerechtfertigt angedichtet wird oder ob es nicht doch auch ein paar verkappte Nazis gibt, weiß sie noch nicht.

Welche Auswirkungen diese unterschiedliche Wertschätzung und Behandlung in Island und in Deutschland auf die jeweiligen „Gemeinden“ hat, untersucht Fügmann in ihrem neuesten Forschungsprojekt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt das Vorhaben in den kommenden drei Jahren mit rund 240.000 Euro. „Mich interessiert vor allem die Frage, ob sich die Gruppen und ihre Form von Religion in Deutschland anders entwickeln als in einem Land, in dem sie zumindest rechtlich gleichgestellt sind“, sagt Fügmann.

Eine „klassische Aufgabe für Religionswissenschaftler“ sei das ihrer Meinung nach, die genauso gut am Beispiel Islam in der Türkei und in Deutschland hätte untersucht werden können. Weil das für eine Person alleine aber eine Nummer zu groß gewesen wäre, wird sich Fügmann jetzt also um Asatru kümmern – „kleine, greifbare Gruppen, mit denen sich als ‚Ein-Frau-Betrieb‘ besser arbeiten lässt“.

Asatru bedeutet übersetzt: Asentreue. Asen bilden das eine Geschlecht der Hauptgottheiten der Germanen. Wanen ist der Name des zweiten Geschlechts. Weil am Ende des sogenannten Wanenkrieges alle Wanengötter in die Reihen der Asen aufgenommen wurden, ist der Glaube an die Wanen, die Vanatru, heute fester Bestandteil der Asatru. Und alle Menschen stammen von den Göttern ab, sind von ihnen mit Leben und Geist erfüllt worden.

Die Methoden: Fragebogen und Besuche

Die Methoden, mit denen Dagmar Fügmann die Asatru-Anhänger erforschen wird, sind die gleichen wie schon bei ihrer Arbeit über Satanistengruppen in Deutschland: Über das Internet knüpft sie erste Kontakte und stellt ihr Anliegen vor. In Island ist das einfach: Dort gibt es offizielle Leiter sämtlicher Asatru-Gemeinden, die bereitwillig Rede und Antwort stehen. In Deutschland gestaltet sich das Vorhaben schwieriger, weil hier Asatru-Anhänger in der Regel Wert auf Anonymität legen.

Hat Fügmann das Vertrauen ihrer Ansprechpartner gewonnen, verschickt sie umfangreiche Fragebogen mit ganz allgemeinen Fragen zur Person und sehr speziellen zur religiösen Biographie und Religionsausübung oder zu rituellen Vorlieben. Von Interviews mit isländischen und deutschen Asatru-Anhängern erhofft sich Fügmann Antworten auf Fragen wie: Welchen Wertvorstellungen hängen Asatru-Anhänger an? Welche ethischen Richtlinien bestimmen ihr Handeln? Wie weit klaffen Theorie und Praxis auseinander? Und zeitgleich plant Fügmann den Besuch zentraler Rituale in den Asatru-Gemeinden.

Asatru-Rituale: Opfer und Trinkgelage

„Ich habe vor, die jeweiligen Hauptrituale zum Sommer- und zur Wintersonnwende in Island und Deutschland zu besuchen und vielleicht auch die zur Tag- und Nachtgleiche im Frühling und Herbst“, sagt Fügmann. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, will sie an einem Blot teilnehmen – dem germanischen Opferfest. Keine Sorge: Tiere werden dabei, wie einst bei den Germanen, nicht mehr geopfert. Heutzutage bekommen die Götter Trank- oder Speiseopfer. Der Opfernde will auf diese Weise mit ihnen in Kontakt treten und sie für seine Anliegen positiv stimmen.

Selber trinken heißt hingegen das Motto beim „Sumbel“ – einem rituellen Trinkgelage. Dort wandert ein Trinkhorn im Kreis der Teilnehmer, begleitet von Trinksprüchen, Eiden, Gelübden, Liedern und Gedichten – solange, bis der geweihte Kelch in der Mitte geleert ist. Mit schwerem Alkoholismus hat das nicht unbedingt etwas zu tun: „Ich habe gehört, dass die Isländer dabei auf alkoholfreien Honigwein zurückgreifen. Vielleicht ist der Alkohol bei ihnen ja ähnlich teuer wie in anderen skandinavischen Ländern“, sagt Fügmann.

Am Ende des Datensammelns steht die Auswertung. Unter anderem mit Hilfe einer Metaphernanalyse will die Religionswissenschaftlerin dann „das Gemeinte hinter dem Gesagten“ finden. Diese Analysemethode hat sie in einem vom Qualifikationsprogramm für Wissenschaftlerinnen an der Universität Würzburg finanzierten Postdoktorandinnen-Projekt für die Religionswissenschaft bereits ausgearbeitet. Ob sie mit einer bestimmten Hypothese an diese Arbeit herangeht? „Nein, ich lasse mich überraschen und bin selbst gespannt, was am Ende herauskommen wird“, sagt sie. Nur eines ist ihr wichtig: Die Asatru-Anhänger und ihren Glauben moralisch beurteilen, das will sie nicht. Schließlich sei es oberstes Prinzip der Religionswissenschaft, Befunde möglichst neutral zu beschreiben, nicht moralisch zu bewerten

Sonntag, 27. November 2011

Mars macht Mobil

Der Start ist geglückt. Die US-Raumfahrtagentur Nasa hat am Samstag eine neue Marssonde auf den Weg zu unserem Nachbar-Planeten geschickt.

Das MSL (Mars Science Laboratory) hob gestern am Samstag um 10.02 Uhr (16.02 Uhr MEZ) mit einer einer Atlas V-Rakete vom Weltraumbahnhofs Cape Canaveral in Florida ab.

Die Sonde soll im August 2012 den Mars-Rover „Curiosity“ (Neugier) auf dem roten Planeten absetzen.

Das rund 900 Kg. schwere Gefährt mit den Ausmaßen eines Pkw soll die Marsoberfläche zwei Jahre lang untersuchen. Besonders von Interesse ist, ob es auf dem Mars die Notwendigen Stoffe für Leben gibt - oder zumindestens gab.
Das sogenannte Mars Science Laboratory ist die größte und technisch raffinierteste Sonde, die bisher für die Landung auf einem Planeten entwickelt wurde.
Dazu hat er zehn ausgeklügelte Instrumente an Bord, darunter ein Lasergerät, ein Röntgen-Spektrometer und eine Videokamera.

Deutschland ist an der 2,5 Milliarden Dollar teuren Mission mit einem der Geräte beteiligt, das die kosmische Strahlung und die solaren Teilchen misst, die bei Sonneneruptionen in den Weltraum geschleudert werden. Es wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Kieler Universität entwickelt und finanziert.

Sonntag, 20. November 2011

Und wieder mal ....

.... ein Suizid. Und wieder mal ein Mann. Das Erinnert mich an den Verlust einer meiner besten Freunde vor ein paar Jahren. Eine Sache die ja auch ein Grund mit für diesen Blog waren. Und alles das zu dieser dunklen Jahreszeit. Wie Gut das wir Männer Emotion-Los sind.

Drama um Schiedsrichter Babak Rafati: Vor dem Spiel Köln - Mainz wollte er sich das Leben nehmen.

Das für Samstagnachmittag geplante Bundesliga-Spiel des 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05 wurde abgesagt! Schiedsrichter Babak Rafati (41) hat vor dem Match einen Selbstmordversuch unternommen. Er wurde mit aufgeschnittenen Pulsadern in seinem Kölner Hotelzimmer gefunden.

„Der Schiedsrichter ist nicht eingetroffen“, lautete die erste Mittleilung des FC-Pressesprechers an die Öffentlichkeit. Wie der Kölner Express meldete, war den Kölner Spielern gegen halb zwei am Nachtmittag aufgefallen, dass im Schiedsrichterteam ein Mann fehlte.  

Der Schiedsrichter hatte vor sechs Jahren beim Spiel des 1. FC Köln gegen den FSV Mainz 05 sein Bundesliga-Debüt gegeben. Die Neuauflage dieses Spiels sollte er an diesem Samstagnachmittag leiten.

Rafati gehört nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) seit 1997 zum DFB-Kader und hat seit 2005 bereits mehr als 100 Bundesligaspiele geleitet. Seit 2008 steht Rafati auch auf der Liste des Fußball-Weltverbandes FIFA.


Da ist dann wieder einer der Männer mit seiner grenzenlosen Freiheit und der Selbstverwirklichung nicht fertig geworden.

"Pressemitteilung Nr.354 vom 23.09.2011
Bei 30 % der nicht natürlichen Todesfälle handelte es sich um einen Suizid.
10 021 Personen nahmen sich im Jahr 2010 das Leben,
wobei der Anteil der Männer mit 74 % fast dreimal so hoch war
wie der der Frauen mit 25,5 %"


Stellen wir uns mal vor, das Geschlechterverhältniss wäre umgekehrt. Aber es war ja nur ein Männerschwein. Jetzt ein bissel Palaver und ein bissel Betroffenheitsheuchelei, und Morgen gehen wir zur Tagesordnung über. Weil Verstehen tut's ja eh keiner. Dieses Überflüssige Geschlecht - Was haben die blos?

Sonntag, 13. November 2011

Pflanzen für die Prostata

Phytopharmaka: Bei gutartigen Veränderungen der Vorsteherdrüse kann geplagten Männern Linderung verschafft werden.

Zwei von fünf Männern ab 50jahren leiden unter dem gutartigen Prostata-Syndrom (BPS). Dabei handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um das einzelne oder kombinierte Auftreten verschiedener Symtome. Die Medezin unterscheidet beim BPS das Speichersyndrom und das Entleerungssyndrom. Das erste äußert sich in heifigem Harndrang mit kurzer Vorwarnzeit. Zum zweiten gehört ein schwacher Harnstrahl, das >Nachträufeln< und das Gefühl das nach dem Wasserlassen (Miktion) sei die Blase nicht restlos leer.

Viele männer versuchen das Problem dadurch zu lösen, in dem Sie weniger trinken. Doch das kann Ungesund sein. Wenn die Bakterien nicht regelmäßig ausgeschwemmt werden, kann das zu Infektionen führen.

Bei leichten BPS-Fällen helfen Pflanzenarzneien. Zu den Pflanzen die der Prostata helfen können, gehört die Sägepalme. Extrakte aus ihren Früchten besitzen entzündungshemmende und ausschwemmende Eigenschaften.
Auch werden für das Prostata-Syndrom bestimmte Kürbissorten gezüchtet. Deren Samen kommen bei Beschwerden wie einem verzögerten Beginn des Wasserlassens, bei schwächung des Harnstrahls, bei Restharngefühl unsw. zum Einsatz.
Extrakte und Tees aus Brennesselwurzeln helfen bei Miktionsbeschwerden. In Kombipräparaten verstärken sie den Effekt der Sägepalme.
Typisch für die geringe Wertschätzung der Männergesundheit fehlen entsprechende Studien über Extrakte aus Roggenpollen. Diese dürften aber entzündungshemmend und abschwellend auf die Prostata wirken.

Vorbeugen lässt sich dem Prostata-Syndrom -auch wegen mangelnden Wissenschaftlichen Untersuchungen- nicht. Wer darunter leidet sollte um einer Infektionsgefahr vorzubeugen reichlich trinken. Reizungen der Prostata durch scharf gewürztes Essen und kälte sollten vermieden werden.

Quelle: Professor Klaus Höfner, Apotheker Dr. Höltzel, Cochrane-Institut, Apotheken-Umschau.

Mehr über die Prostata:
Prostata – das Männerorgan

Donnerstag, 3. November 2011

Weltmännertag


Am 03.November 2011 ist Weltmännertag. Im Gegensatz zum weltbessermenscheninnentag geht es am Weltmännertag nur um die Gesundheit der Männer. Hier herrschen allerdings derart große Defizite, das ein Tag über Männergesundheit kaum reicht.

Zur Männergesundheit mehr hier:
http://www.mann-und-gesundheit.com/117.html