Also Ernstfall. Zuerst auf ins Neanderthal Museum in Mettman. Dort gibt es gerade die Sonderausstellung "Schamanen und Sibirien." Und wer begrüßt mich da als erstes? :)
Der Rabe im Museum |
Die Ausstellung war wie immer nett gemacht, und durchaus informativ. Nur ist die zur Verfügung stehende Fläche im Neanderthal Museum einfach zu klein für solch Komplexe Themen. So das man das Thema nur unzureichend darstellen kann.
Und was leider fehlte, war ein Begleitheft zu der Ausstellung. Sowas gehört meiner Meinung einfach dazu. Aber sonst war es Interessant und recht nett. Und im Museum wurde dann noch Kaffee und Kuchen zu sich genommen, um gestärkt den zweiten Teil des Tages angehen zu können.
Einfach entlang der Düssel Richtung Heimat. Ungezwungen ohne wirklich festes Ziel oder Wegstrecke. Ein ganz entspanntes Wandern.
Und ich glaube man kann sagen, das die Düssel zu einem der schönsten Bäche in Deutschland gehört. Jedenfalls auf dem Abschnitt zwischen Neanderthal Museum und Gruiten, wo die Wanderung an diesem Tag endete.
Das Wildgehege das zum Museum gehört, habe ich ja schon vor zwei oder drei jahren umwandert, so das ich das diesmal auslassen konnte. Und die Strecke ließ sich traumhaft erwandern. Wunderschöne Natur und interessante Häuser. Das Bergische Land von seiner schönsten Seite.
Dazu traumhaftes Wetter. Und vermutlich auch deshalb leider sehr viele Menschen unterwegs.
Alle wollten noch mal einen schönen Sommertag genießen.
Am Wegesrand gab es neben einer traumhaften Natur auch so einiges zu bestaunen, wie z.B. das Mühlenrad an der Hofanlage Winkelsmühle oder die Ruine eines alten Kalkofen. Und am Wegesrand immer mal wieder Hinweisschilder über Natur und Gebäude sowie Anlagen.
Das knappe letzte drittel der Wanderung führte über den NeanderlandSteig bis nach Gruiten Dorf.
Gruiten Dorf ist ein wünderschönes Dorf mit einer Menge gut gepflegter alter Fachwerkhäuser. Diese sind Dargestellt, das man sich fast wie in einem Freilicht Museum vorkommt. Und es gibt sogar ein Heft, in dem die Sehenswürdigkeiten kurz beschrieben werden. Und das Umsonst. Hier erfährt man dann auch einiges über Bergische Geschichte. Das Dorf wird von seinen Bewohnern liebevoll gepflegt. Und wer Interesse hat, über Steine und Mineralien gibt es hier auch so einiges.
Gruiten Dorf zu besichtigen hatte einiges an Zeit in Anspruch genommen, so das die Wanderung dann auch hier endete. Hier bleibt dann leider auch noch ein negativer Aspekt des Tages. Zum Bahnhof in Gruiten ( da wo die Hühner mit die Pfötte tüten ) muß man durch ein Neubau - Wohngebiet. Hier wird einem dann der enorme Flächenverbrauch und das Bauen im Grünen auf schreckliche Art bewußt. Die Zerstörung und Zubetonierung unseres Landes. Grausam.
Bis auf den letzten dann leider negativen Eindruck war das denn ein wunderschöner Museums und Wandertag. Auf zum Nächsten mal.