so werden dir geheime Dinge kund. Dann weißt du, was der Rabe ruft."
Hermann Löns
Nachdem meinereiner sich ja in den letzten Tagen soviel über Kräuter und Pflanzen ausgelassen hat, es endlich mal richtig schönes Sommerwetter ist und ich von gewissen Dingen einfach die Schnauße voll hatte, habe ich gestern ganz spontan mein Rucksäckle gepackt und bin ab in die Natur. Ganz alleine - nur mit mir, Nervennahrung pur.
Ich mußte zwar schnell merken das ich das schon seit Urzeiten nicht mehr gemacht habe, und so habe ich natürlich die Typischen Standard Fehler gemacht wie z.B. das man Bauernhöfe großräumig umgehen sollte, oder das Ausrüstung (insbesondere Schuhwerk) geflegt sein wollen - auch wenn mann es längere Zeit nicht benutzt. Dito mußte ich dann schon feststellen, das ich mächtig aus der Übung bin was das Erkennen von Pflanzen, Tieren und Bäumen sowie die richtige Verhaltensweise im Holz angeht. Aber in den gut sieben Stunden die ich unterwegs war, ist dann das ein und andere wiedergekommen.
Drei Dinge bleiben mit negativen Eindruck zurück:
Zum einen das es hier im Umfeld des Bergischen Landes kaum Gebite gibt, wo man mal ein Stück Strecke zurücklegen kann ohne auf menschlichen Eingriff zu Treffen. Häuser, Staßen, Zäune ect.pp.
Wer auf Survival aus ist, wird hier in dieser Region nicht Glücklich, aber bald habe ich ja Urlaub.
Zweitens, es ist schon erschreckend wieviel Müll in den Wäldern rumliegt. Ich frage mich was so schwer daran ist, sich beim Trekking durch den Wald eine Tüte mitzunehmen worin man seinen Müll packt. Einfach Traurig.
Zum dritten mußte ich feststellen, das das Gebit das ich mir ausgesucht hatten, in erster Linie einer Monokultur glich. Von einer Baum und Pflanzen vielfallt kaum eine Spur, so ist es leider auch kein Wunder das ich in Sachen Kräuterkunde an diesem Tag nicht viel neues hinzugewonnen habe.
Es ist doch erstaunlich wie schnell einen Mann das Jagtfieber packen kann, ich hatte Unterwegs -fast auf Anhieb ja, ja das Auge des Waldläufers, manche Sachen verlernt man nicht - einen Hasenlauf erspäht, und zu späterer Zeit bei Einbruch der Dunkelheit, einen Fischreier und eine Gruppe Rehwild beim Aesen. Da war mächtig Zurückhaltung und Selbstdiziplin angesagt.
Doch es gab einiges an Entschädigung, wie das nächste Bild zeigt.
Ansonsten war das die beste Idee seit langem, die ich hatte. Ich mußte lange mit mir kämpfen ob ich nicht einfach über Nacht draußen bleibe. Aber da ich nur für den einen Tag gepackt hatte - und wiegesagt das Gelände dafür nur bedinngt brauchbar war, und es mir noch ein bissel an Übung und Ausrüstung fehlt, bin das dann doch mit einer dicken Blase an der Verse aber hochzufrieden wieder nach Hause.
Sieht aus wie das Neandertal aber da irre ich mich bestimmt.
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