In diesen unseren Breiten, braucht kein Mensch mehr einen Kalender. Das es Wochenende ist merkt man am Wetter. Nachdem es also unter der Woche schönstes Sommerwetter hatte, und unsereiner nach der täglich erbrachten Selbstverwirklichung bei 30.Grad auf dem Gerüst, keine Zeit fand, das schöne Wetter auch zu nutzen, meldet sich pünktlich zum Wochenende der Regen zurück.
Was also tun sprach Zeus. Nachdem wir vor zwei Wochen schon am Steinbruch Schlupkothen in Wülfrath auf Spontantrekking waren,
schien es nur logisch, auch mal den Bochumer Bruch und den Zeittunnel in Wülfrath zu besuchen.
Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Der Zeittunnel ist ein 160 Meter langer Abbautunnel des 1958 stillgelegten Kalksteinbruchs Bochumer Bruch. In dem Tunnel wird die Erdgeschichte von vor 400 Millionen Jahren bis heute dargestellt. Dabei wird für jedes Erdzeitalter die Entwicklung des Lebens, der Tier -und Pflanzenwelt sowie des Klimas erklärt.
Am Ende des Tunnels sehen wir dann nicht nur wieder Licht, sondern haben auch eine Berauschende Aussicht auf das alte Abbaugebiet des Kalksteinbruchs. So lernt man seine Heimat Stück für Stück besser Kennen. Und wenn man aufpasst, wird man schlau wie ein Rabe.
Die Plattform von der das Foto gemacht worden ist, schwebt 50 Meter über den Abgrund.
Dazu gibt es eine nette Cafeteria und ein Museumsshop. (Leute lasst die Weiber zu Hause, sonst wird es teuer).
So musste ich mir dann auch im Museumsshop diesen ca. 65.Millionen Jahre alten Haizahn kaufen.
Da das ganze Gelände und das Museum nicht übermäßig Groß ist, kann man auch ideal mit Kindern hin, zumal es Kindgerechte Begleitangebote gibt.
Zu alledem noch: Open-Air-Kino, Konzerte, Feste, Kindergeburtstage, Mineralienexkursionen, Fossilienworkshops, Fledermäuse, Uhu-Vorträge und mit der Sternenwarte Solingen Sonnen- und Nachthimmelbeobachtungen. Letzteres ist ja sowieso eine Leidenschaft von mir.
Ihr merkt, ich bin begeistert. Nur die Frau an der Kasse war etwas übertrieben Gesprächstangiert. Trotzdem und auf jeden Fall, die sehen mich wieder.
Um das Wochenende Abzurunden ging es dann vom Devon über Kreide und Steinzeit ins Mittelalter.
10.Jahre Mittelalterliches Schlossfest in Velbert-Neviges. Leider habe ich es zum Jubiläums Festival am Freitag nicht geschafft. Das hängt mit den Unendlichen Freiheiten eines Mannes in diesem Land zusammen und dem Arbeiten und so. Ich bekomme immer mehr Hass diesbezüglich.
Aber bleiben wir im Mittelalter.
Ich war zwar Heute nur kurz, ca.2Stunden, auf dem Markt, aber es war nett. Mann hat sich richtig was einfallen lassen und ein größeres Angebot auf die Beine gestellt als z.B. im letzten Jahr. Schade das das Wetter nicht so mitgespielt hat. Dafür habe ich jetzt Endlich die neue CD von Rabenschrey, mitsamt aktuellem Fan-Shirt. Wat mut dat mut.
Neben dem Wetter gab es noch einen negativen Eindruck, nämlich am Bierstand wo eine mehr als Unfreundliche und Herablassende Schankfotze ein Teil der Gäste wie Untermenschen behandelt hat. Für das Wetter kann der Veranstalter nichts - für das Personal schon.
Aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall, und einmal im Jahr ist Mittelaltermarkt in Velbert Pflicht.
Und an Euch gerichtet, immer schön den Teller leer essen, damit wir noch ein paar schöne Tage haben dieses Jahr. Besonders nächsten Monat, da habe ich nämlich Urlaub.
Samstag, 8. August 2009
Ganz Alt und Mittelalter
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schöne Bilder zu einem ausfrührlichen Bericht
AntwortenLöschenDanke dir für deinen netten Kommentar, und Willkommen auf meinem Blog.
AntwortenLöschenBei uns war die Bedienung an der Taverne neben der Bühne eigentlich immer sehr freundlich...
AntwortenLöschenHatte wohl grade einen schlechten Moment!