Freitag, 14. Oktober 2011

Ein Wandersommer -

Nun bin ich ja seit meiner letzten Tour Fußkrank und immer noch Krankgeschrieben. Was tut man in solch schwerer Zeit - richtig: lesen. Natürlich ein Buch das von der Wanderschaft handelt.







Unbekanntes Paradies Deutschland
Andreas Kieling, Tierfilmer, wanderte mit seiner Hündin Cleo die ehemalige innerdeutsche Grenze ab. Er fand die Wildnis mitten in Deutschland:
2011, 301 Seiten, 52 farbige Abbildungen, 12 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 14,3 x 22 cm, Geb. mit Su., Deutsch
ISBN-10: 389029393X
ISBN-13: 9783890293936

Klappentext zu: Ein deutscher Wandersommer:

Andreas Kieling bereiste die ganze Welt und kam exotischen Tieren so nahe wie sonst niemand. Die überraschendste Entdeckungstour aber wurde für ihn seine Deutschlandwanderung: mit seiner treuen Hündin Cleo entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Vom Dreiländereck bis an die Ostsee, 1400 Kilometer, acht Bundesländer in sieben Wochen. Er fand die Wildnis mitten in Deutschland und entdeckte unsere Heimat ganz neu: Flussperlmuscheln in der bayrischen Regnitz, Mufflons im Thüringer Wald, Luchse im Harz. Urwald und wilde Orchideen im Hainich, Wanderfalken im Eichsfeld und vom Aussterben bedrohte Birkhähne in Hessen. Nandus in Mecklenburg und seltene Seeadler auf dem Schaalse.



- Ein im großen und ganzen absolut lesenswertes Buch für alle Natur- und Wanderfreunde. Alles mit einer gesunden Portion Humor gut zu lesen zu Papier gebracht. Nur das Kapitel über die Bessermenschinn stört den guten Gesamteindruck der Werkes etwas. Mutig in heutiger Zeit bricht er auch eine Lanze für die Jagt und zeigt hier zum Thema Jäger auch die andere Seite der Medaille. Und er hat den Schneid, als Mann von seinen Emotionen zu sprechen, die man ja als Mann angeblich nicht hat, Respekt. Ich habe das Ding an nur zwei Abende durchgehabt. Muss mich also schon wieder nach neuem Lesewerk umschauen.-

Andreas Kieling, 1959 in Gotha geboren, floh mit sechzehn aus der DDR, bereist seit 1990 als vielfach preisgekrönter Dokumentarfilmer die Welt und kam vor allem Wildtieren besonders nahe. Er lebt mit seiner Familie in der Eifel. Dem Publikum ist er durch vielfältige TV-Auftritte als Deutschlands Tierexperte Nr. 1 bekannt. Zuletzt wurde er mit dem Panda Award ausgezeichnet.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Vater Rhein

Da ja nun der Sommer dieses Jahr mehr Herbst war, und der Anfang des Herbstes dann doch Sommerlich, ward von mir getan, das ich das lange Wochenende mit dem Tag der deutschen Teileinheit nochmal genutzt habe meine Trekking Sachen hervorzuholen. Also Rucksack gepackt, rein in den Zug und ab Richtung Vater Rhein.
Dieses mal habe ich mich nicht groß vorbereitet, sondern bin einfach los. Auf gut Glück habe ich dann in Linz am Rhein den Zug verlassen, und stand gegen 14.30 Uhr in der Burg Linz.


Römische Glashütte der Burg Linz

 Einem Mittelalter - Fan wie mir schlägt da direkt das Herz höher. Von der Burg ging es dann durch die Altstadt von Linz.

Altstadt Linz am Rhein.
 Normaler Weise brauchte man schon fast einen ganzen Tag nur um Linz zu erforschen. Da aber Marschiren angesagt war, blieb es bei ein paar schlenker durch die Stadt, bevor es dann ein Stück über den Rheinsteig in Richtung Burg Ockenfels.



Burg Ockenfels


 Den Aufstieg zur Burg habe ich mir dann nicht angetan, ich bin dieses Jahr sportlich etwas Faul gewesen und wollte es nicht Übertreiben.
Noch ein Stück den Rheinstieg folgend, ging es dann runter zum Rhein und hier dann zur Brücke von Remagen, die im zweiten Weltkrieg eine gewisse Berühmtheit erlangt hat.



Brücke von Remagen

 Unterhalb der Erpeler Ley dann in die nächste Traumhaft schöne Altstadt rein nach Erpel.





Fachwerkhaus in Erpel

 Ich liebe diese Urigen alten Gassen, hier könnte ich denn ganzen Tag Rumschlendern.

Altstadt Erpel
 Von Erpel dann wieder den Rhein entlang nach Unkel. Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, den Wandertag hier zu beenden. So wollte ich mir hier in Ruhe auch diese Altstadt anschauen, ein bissel Einkaufen um dann am Rheinufer mein Zelt aufzuschlagen und den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.



Alter Gefängnissturm Unkel
 Was mich geritten hat, den Plan fallen zu lassen und und unbedingt noch bis Bad Honnef kommen zu wollen weiß ich auch nicht, jedenfalls war das ein Fehler.
Am Anfang war die Strecke noch super.

Blick auf das Siebengebirge mit dem Drachenfels


 Jedenfalls habe ich die Länge der Strecke unterschätzt. Und das es um sieben Uhr schon mächtig Dunkel war. Die letzten ca. zwei km waren dann nur noch ein Wettlauf gegen die Uhr, zumal ich noch ein gutes Stück in die Stadt von Bad Honnef rein musste (und wieder zurück) um noch ein bissel einzukaufen. So kam es, das ich mir im Dunkeln am Rheinufer einen Zeltplatz suchen musste und auch im Dunkeln mein Zelt aufbauen musste. Damit ist mir zweimal hintereinander der selbe Fehler passiert.
(Wir waren letztes Jahr schon an dieser Stelle Zelten, damals sind wir von Richtung Königswinter gekommen)
Naja man hat ja Übung und eine Gute Ausrüstung so das ich doch einen ganz passablen Zeltplatz gefunden habe. Und auch das Aufstellen des Zeltes und einrichten des Lagers hat recht gut geklappt.

Morgens im Camp nach dem Frühstück.
 Ich bin im nachhinein immer wieder erstaunt mit wievielen Menschen man an nur so einem Tag ins Gespräch kommt. Ich weiss nicht warum, aber die Leute Quatschen mit einem und Fragen einem Löcher im Bauch, einfach Toll. Ob das am großen Rucksack liegt, an der Ausstrahlung die davon Ausgeht, ich weiss es nicht. Aber ich finde es Klasse.




Sonnenaufgang am Rhein. Blick von meinem Lager.

Hacken an der Sache dann, das ich durch das Übertreiben mit dem Marsch nach Bad Honnef mir eine Entzündung in der linken Ferse Zugezogen habe, so das ich nur noch den nächsten Vormittag am Rheinufer genießen konnte und die Tour dann beenden musste. Die Kiste hat mir für die letzte Woche einen Krankenschein eingebracht und die Ärztliche Erkenntnis, das ich den Fuss falsch belaste was eine Orthopädie Behandlungen zur Folge haben wird. Hat den Vorteil, da ich schon immer Probleme mit dem linken Bein hatte, was Sache ist und kann jetzt entsprechend handeln.
(Die Orthopädie befasst sich mit der Entstehung, Verhütung, Erkennung und Behandlung angeborener oder erworbener Form- oder Funktionsfehler des Stütz- und Bewegungsapparates, also der Knochen, Gelenke, Muskeln und Sehnen, sowie mit der Rehabilitation des Patienten.)
Jedenfalls war es unterm Strich absolut oberaffengeilgroßartig. Die nächste Tour zum Vater Rhein steht für mich jedenfalls schon fest.

Montag, 19. September 2011

Geentert ....

... hat die Piratenpartei am letzten Wahlsonntag das Berliner Abgeordnetenhaus.
Damit einen Glückwunsch nach Berlin: Die Piratenpartei zieht in das erste Landesparlament ein. Der Berliner Landesverband der Partei hat bei der Abgeordnetenhauswahl am Sonntag rund 9 Prozent der Wählerzweitstimmen auf sich vereinigen können. Damit werden 15 Abgeordnete der Berliner Piraten in das Landesparlament Berlin einziehen.
Die Berliner Piraten haben bereits angekündigt, die Politik der etablierten Parteien kritisch zu hinterfragen und unter anderem für mehr Transparenz zu kämpfen. Mit dem Einzug ins Abgeordnetenhaus hat die Piratenpartei zudem wesentlich bessere Möglichkeiten zu zeigen, dass sie weit mehr ist, als die angebliche Ein-Themen-Spass- Partei, als die sie von manchem Politiker und der Presse gerne hingestehlt wird.

Die Grünen fürchten angesichts des Wahlerfolgs der Piratenpartei um die Mehrheit für eine rot-grüne Koalition nach der nächsten Bundestagswahl 2013. Bundestags-Fraktionschef Jürgen Trittin nannte den Erfolg der Piratenpartei in der Berliner „tageszeitung“ (Dienstagsausgabe) „das strukturell schwierigste Problem“.
Die Piratenpartei, die 2006 gegründet wurde, zählt bundesweit bereits rund 12.000 Mitglieder.

Nach ihrem Einzug ins Berliner Abgeordnetenhaus will die Piratenpartei zuerst für transparente Politik sorgen. Über die Internetseite www.piratenfraktion-berlin.de wollen die Abgeordneten bloggen, was sie in den Plenar- und Ausschusssitzungen erleben, sagte Andreas Baum, der als Spitzenkandidat der Berliner Piraten angetreten war.

Die neue Sitzverteilung im Abgeordnetenhaus:

SPD: 48 Sitze insgesamt, 35 Direktmandate, 13 Listenmandate
CDU: 39 Sitze insgesamt, 25 Direktmandate, 14 Listenmandate
Grüne: 30 Sitze insgesamt, 11 Direktmandate, 19 Listenmandate
Linke: 20 Sitze insgesamt, 7 Direktmandate, 13 Listenmandate
Piraten: 15 Sitze insgesamt, 0 Direktmandate, 15 Listenmandate



Also klar machen zum Ändern.
http://www.piratenpartei.de/

Sonntag, 11. September 2011

Zeichen der Zeit

Irgendwie habe ich hier in meinem Blog gerade eine Art von Sommerloch, und das ohne Sommer. Also auf zu einer kurzen Zeitreise:

10. September 1961 - Wolfgang Graf Berghe von Trips stirbt in Monza
Eine schwarze Stunde in der Formel 1:
Schloss Hemmersbach im niederrheinischen Horrem. Die Straßen des heute zu Kerpen gehörenden Ortes sind an jenem 14. September 1961 von trauernden Menschen gesäumt. Eskortiert von Rennfahrern, darunter Weltmeister Phil Hill, Joakim Bonnier und Hans Herrmann, rollt ein Sarg auf einem grünen Ferrari Cabrio an ihnen vorüber.

Zu Grabe gefahren wird der Hausherr von Schloss Hemmersbach,

Wolfgang Alexander Reichsgraf Berghe von Trips, Deutschlands erfolgreichster Formel-1-Pilot. 1961 schien sein größtes Jahr zu werden. Nur ein Sieg noch und der Spross aus uraltem Adel hätte als erster deutscher Weltmeister Formel-1-Geschichte geschrieben. Stattdessen geht sein tödlicher Unfall am 10. September 1961 beim Großen Preis von Italien als die "schwarze Stunde der Formel 1" in die Annalen des Autorennsports ein.

Nach Kriegsende steht der 1928 in Köln geborene und in der Hitlerjugend aufgewachsene Grafensohn vor den Trümmern einer als glücklich empfundenen Jugendzeit. Neue Idole findet Berghe von Trips im Automobilsport, für den ihn sein Vater schon früh begeistert hat. Neben einem Landwirtschaftsstudium - schließlich soll er einmal das elterliche Gut in Horrem übernehmen - beweist Wolfgang in ersten Rennen sein Talent. 1954 gewinnt er die Deutsche Sportwagenmeisterschaft, wird vom legendären Mercedes-Rennleiter Alfred Neubauer entdeckt und als Werksfahrer engagiert.

Doch Mercedes steigt noch im gleichen Jahr aus der Formel 1 aus. Der risikofreudige Wolfgang Graf Berghe von Trips, von Kollegen wegen einiger Unfälle inzwischen "Count Crash" getauft, wechselt zu Ferrari und gibt 1957 beim Grand Prix von Argentinien sein Debüt in der höchsten Rennklasse. Zwei Rennen später gewinnt er als Dritter in Monza seine ersten WM-Punkte. Nach einem Zwischenspiel für den Porsche-Rennstall und weiteren, glimpflich verlaufenden Unfällen, kehrt Deutschlands neues Sportidol zu Ferrari zurück. Die Saison 1960 beendet er mit einem beachtlichen siebten WM-Rang.

1961 fährt Berghe von Trips im Ferrari 156 von Beginn an in der Erfolgsspur. Als erster Deutscher gewinnt er in Zandvoort einen Formel-1-Lauf und geht am 10. September als WM-Führender in Monza an den Start. In der zweiten Runde touchiert Berghe von Trips bei 230 km/h den Lotus von Jim Clark. Wie ein Torpedo schießt sein Ferrari die Böschung hinauf, durchbricht einen dünnen Zaun und schleudert durch die Zuschauer. Wolfgang Berghe von Trips wird aus dem Wagen katapultiert und bricht sich das Genick. Er ist sofort tot, mit ihm sterben 15 Zuschauer, 60 weitere erleiden zum Teil schwere Verletzungen.

Am Ende der Formel-1-Saison wird der Graf aus Kerpen posthum zum Vizeweltmeister 1961 erklärt. Noch im Jahr vor seinem Tod hatte Berghe von Trips als Erster Gokarts aus den USA nach Deutschland gebracht und in Horrem den Bau einer Kartbahn eingeleitet. Mitte der 60er-Jahre drehen dort Michael und Ralf Schumacher, Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen ihre ersten Rennrunden.

Von: http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag5940.html

mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Graf_Berghe_von_Trips

Sonntag, 14. August 2011

Mittelalterlich

Nun ist der schatten_rabe ja ein Outdoor-Wesen, welches sich fürs Mittelalter interessiert und im Handwerk tätig ist. Was liegt da also näher sich in der viel zu knappen Freizeit entsprechend zu betätigen. Irgendwann vor einiger Zeit bin ich in einer Mittelalterzeitschrift auf die Bauanleitung eines Wiki-Zeltes gestoßen.
Also in die Hände gespuckt, und ran an die Arbeit. Zum Glück habe ich in der Verwandtschaft einen Zimmermann welcher -welch Zufall- Dankenswerterweise über das nötige Werkzeug und die entsprechenden Sachkenntnisse verfügt. Und so war das Grundgerüst passabel und relativ schnell erstellt.














Problem war natürlich die Zeltplane. Laut Zeitschrift sollte diese im Orgienall aus Segeltuch sein. Alternativ ginge natürlich auch LeinTuch. Da selbiges nun Geld wollte kosten und meiner einer in seiner Verwandtschaft/Bekanntschaft keinen kennt, welcher solch Zelttuch zu Nähen bewandet sei, kam ich auf die Idee als Zeltplane einfach mein altes BW-Zelt zu nutzen.















Sieht doch ganz passabel aus, oder?
Dummerweise ist mir nach der ersten Nutzung eine der Halterungen beim Transport abgebrochen, so das ich eine der Leisten neu machen muss. In Anbetracht des verregneten Sommers dieses Jahr eilt das aber nicht, denn zum Einsatz wird es woll aufgrund der Bescheidenen Witterungslage dieses Jahr nicht nochmal kommen.

Dafür habe ich mich dann als Entschädigung Mittelalterlich-Musikalisch bereichert.


















Das neuste Werk von Tanzwut. Mal eine reine Mittelalter-Scheibe der Band.
Ebenfalls neu die Aktuelle Live von Saltatio-Mortis.















Ich bereue es immer noch - nicht dabei gewesen zu sein. Zumall das Konzert hier in Wuppertal in der Stadthalle stattfand. Aber
endlich ein gutes Live-Rock-Album der Band zu haben war längst überfällig.
Beide Bands sollen derzeit im Studio sein und haben neue Alben Angekündigt.

Ebenfalls Mittelalterlich mutet das an, was ich vor ein paar Tagen bei der Arbeit gesehen habe. Da hing doch glatt folgendes an der Wand:















Ich kann mir nicht vorstellen das heutzutage so etwas noch hergestellt wird. Es muss also aus dem Mittelalter sein.
Ja, ja die gute alte Zeit. Damals war eben einiges besser.

Sonntag, 7. August 2011

Heidnisch

Titel: Beginn des Monats ERNTING (August)
Datum: Montag, 1. August 2011
Wiederholung: Dieses Ereignis wiederholt sich jedes Jahr.

Titel: LAMMAS
Datum: Freitag, 5. August 2011
Uhrzeit: Ganztägig
Wiederholung: Dieses Ereignis wiederholt sich jedes Jahr.
Bemerkungen: Das Ende des Sommers und die ersten Vorbereitungen fuer den Herbst.

Leinerntefest / Hörmeitiðblót:
"Ich güße dich Flachs,
Daß du recht wachst
So lang wie Weide
So fein wie Seide
So hell und klar
Wie der Siwa ihr Haar."

Titel: König Radbrod
Datum: Dienstag, 9. August 2011
Wiederholung: Dieses Ereignis wiederholt sich jedes Jahr.
Bemerkungen: Todestag des frysischen Königs der gegen das Christentum gekämpft hat.

Titel: Larsok
Datum: Mittwoch, 10. August 2011
Wiederholung: Dieses Ereignis wiederholt sich jedes Jahr.
Bemerkungen: Der Name dieses Tages bezieht sich auf die norwegische Schreibweise des Hl. Laurentius. (Dieser ist auch der Schutzheilige von Elberfeld)
Der Tag galt im Volksglauben als wichtiges Wettervorzeichen:
war es an dem Tag trocken, wurde auch ein trockener Spätherbst erwartet,
war es an diesem tag sonnig, erwartete man einen harten Winter.

Sonntag, 31. Juli 2011

Urlaubszeit

Lieber Urlaub mit Stalin:

Es gibt verschiedene Seiten des Glücks, deins und das der anderen.
Das meine, das vom Weg abkam und Abschied nahm.
Das Jüngste Gericht, besser, du sagst jetzt nichts.
Du blickst zurück im Zorn, ich nach vorn, ich nach vorn.

Endlich allein, nicht mal mein Schwanz will bei dir sein.
Lieber Urlaub mit Stalin als dich zur Gemahlin.

Danke, dass du mich belügst, der Schein immer trügt.
Erspar mir die Details, mir reicht, was ich weiß.
Kann nicht mal mehr in deine Augen sehn.
Dein Herzschlag tut weh.
Jedes Wort ist gelogen, machst aus mir einen Idioten.

Endlich allein, nicht mal mein Schwanz will bei dir sein.
Lieber Urlaub mit Stalin als dich zur Gemahlin.

Die Verbannung aus dem Paradies, du die Schöne, ich das Biest.
Bleibt die Frage des Karmas am Ende des Dramas.

Ich bin endlich, endlich allein, nicht mal mein Schwanz will bei dir sein.
Lieber Urlaub mit Stalin als dich zur Gemahlin.

Geh jetzt!
Geh jetzt!
Ich bin endlich allein.

Von DerW - Album: Autonomie.



Dienstag, 12. Juli 2011

Tour de Monte

Nachdem die geplanten Touren im Juni an den langen Wochenenden u.a. wegen des schlechten Wetters nicht nicht stattfinden konnten, hat es mich am letzten Samstag dann doch gepackt, so das ich mein Ränzlein geschnürt habe und wenigstens zu einem kurzTrip aufgebrochen bin.

Und da habe ich es dann geschafft früh aus den Federn zu kommen, und entsprechend Zeitig im Zug nach Kölle zu sitzen in der Hoffnung auf ein leeres Abteil und eine ruhige Fahrt. Aber Loki scheint mein Begleiter gewesen zu sein. Eine Horde pubertierender Jugendlicher stürmte natürlich genau den Wagon in dem ich saß. Und die mussten natürlich genau wie ich in Köln aussteigen.

Nach kurzem Aufenthalt im Kölner HBF dann in die Bahn nach Bergisch Gladbach, und endlich die ersehnte Ruhe. Von Bergisch Gladbach sollte es dann eigentlich noch ein Stück mit dem Bus gehen, aber und wieder schien Loki zu wallten, fährt in Bergisch Gladbach an Samstagen, der Bus den ich brauchte, nur alle zwei Stunden. Und der letzte war gerade los.

Aber man wäre nicht Mann wenn man(n) nicht das beste daraus machen würde. Das Wetterchen gut, die Stadt mir unbekannt, also direkt auf Schusters Rappen, mit ca.15kg. auffen Rücken, Richtung Ziel. Zwar war damit meine ganze Planung schon durcheinander, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Dank gutem Kartenmaterial ohne Probleme den rechten Weg gefunden und eine Bergische Stadt etwas näher kennen gelernt.



Erster Anlaufpunkt sollte der Standort einer alten Motte sein, die auf der Karte verzeichnet ist. Und dorthin sollte mich auch eigentlich der Bus bringen. Bis auf ein Plausch mit einem Fahradfahrer, der mir verklickern wollte, das Touren mit dem Rad viel besser seien als zu Fuss, war es eine Wanderung durch eine großartige Landschaft und der Standort der Motte wurde auch Zielsicher sofort gefunden. Nur von der Motte bzw. deren Überresten war leider so gut wie nichts mehr aufzufinden. Die von mir gefragten Anwohner wussten noch nichteinmal das es dort eine Motte gegeben hatte.

"Die Reste der Motte Wiebershausen liegen im Scherfbachtal an der Straße von Odenthal nach Bechen: ein unscheinbarer ovaler Erdhügel im Wald, ungefähr 21 mal 25 Meter groß und nur einen bis anderthalb Meter hoch. Heute noch ist das Gelände rund um die Motte sumpfig und fast unzugänglich. 1994 ließ der Odenthaler Geologe Randolf Link eine Bodenuntersuchung mittels Geomagnetik durchführen. Sie ergab nach der Auswertung eine kleinere Struktur von ungefähr 16 mal 16 Metern gegenüber der genannten Gesamtgröße der Motte. Das könnte auf die innere Umfriedung hinweisen. Darin befindet sich wiederum eine weitere Struktur aus Steinen oder Fels - zehn mal fünf Meter groß. Das scheinen laut Bodendenkmalpfleger Manfred Link die tiefsten Fundamente des sonst hölzernen zentralen Bauwerks der Anlage zu sein, eventuell also die Fundamente des Turms."

Weiter ging es dann Richtung Odenthal, der Wiege des Bergischen Landes.




Die Gemeinde Odenthal ist ein traumhafter Ort mit einigen Sehenswürdigkeiten. Z.B. der sog. Hexenbrunnen. Ein überbrodelnder Kupferkessel, der von fünf finster dreinblickenden Fabelwesen getragen wird.



Der Kirchenbau St. Pankratius direkt im Ort 11. Jahrhundert und damit eine der ältesten Kirchen des Bergischen Landes, der Turm beherbergt die älteste Glocke des Rheinlands aus dem Jahre 1050. und wunderschöne kleine Fachwerkhäuser die etwas mittelalterlichen Flair aufkommen lassen. Hier wird einem bewußt wie schön und Geschichtsträchtig das Bergische Land doch ist. Da ich etwas im Zeitplan zurück war, konnte ich leider nicht alles so begutachten wie es ursprünglich geplant war.



Von Odenthal ging es dann Richtung Alte Burg Berge. Vorbei an Schloss Strauweiler



und dann ein Stück die Dhünn entlang, mit einer längeren Pause am Flußufer, zum Standort der alten Burg Berge.
Die Burg, welche zum Namensgeber für die gesamte Region werden sollte. Ca. 1060 erbaut und auf einem Felsdorn am Ufer der Dhünn stehend. Die Burg erhielt den Namen Berge und schon bald nannten sich die, inzwischen in den Grafenstand erhobenen, Bewohner die Grafen von Berg. So wurde aus dem Burgnamen ein Familienname und später bezeichnete man das gesamte Herrschaftsgebiet der Grafen als Bergisches Land. 1133 schenkten die Grafen von Berg die Burganlage dem Zisterzienserorden, um dort ein Kloster zu errichten.


Schwer Vorstellbar, das hier mal eine Burg gestanden hat. Auf dem nächsten Bild der heutige Wanderweg vor der Burg, damals zu Zeiten der Burg noch der Burggraben.


Von Burg Berge ist es dann nur ein Katzensprung zum Altenberger Dom und der alten Kloster Anlage. 2009 bin ich ja zum letzten mal hier gewesen. Der dazugehörige Blogbeitrag.
Um 1133 kamen die Mönche auf Einladung der Grafen von Berg aus dem französischen Morimond nach Altenberg, um hier ein neues Kloster zu gründen. Zwischen 1259 und 1379 errichteten sie in Altenberg ihre Klosterkirche und schufen dabei eine der schönsten gotischen Kirchen Deutschlands. Über viele Jahrhunderte diente die Abteikirche als Grablege der Grafen von Berg. Die Mönche bezogen zunächst die nahe gelegene Burg Berge, welche ihnen die Grafen zum Geschenk gemacht hatten. In der Blütezeit des Konvents lebten fast 300 Mönche und Laienbrüder in Altenberg.




Durch das Verweilen an jenen Geschichteträchtigen Orten ist es dann doch später geworden als ich gewollt hatte. Außerdem zogen ein paar dunkle Wolken auf und das tragen des Rucksacks fing an sich bemerkbar zu machen. Da der Plan ja vorsah, die Nacht im Zelt nahe Schloss Burg zu verbringen, das mit Schloss Burg hatte sich ja sowieso erledigt, ging es also weiter einen geeigneten Platz für die Nacht zu suchen. Da es zum Ursprünglichen Plan gehörte, auch die Reste der Eifgenburg zu besichtigen, war die Richtung vorgegeben.
Die Strecke führte nun ausnahmslos durch Waldgebiet. Leider ist die Zerstörung durch Mountainbiker, die Querfeldein fahren überall sichtbar.
Über die Reste der Burg hat die Natur seit langem einen grünen Teppich gelegt, und nur einem geübten Auge gelingt es überhaupt, Strukturen im Dickicht zu erkennen.



Die Geschichte der Eifgenburg zwischen Altenberg und Burscheid liegt weitgehend im Dunkel der Geschichte. Die Anlage könnte keltischen Ursprungs sein. Vermutlich aus dem 10.Jah. Jedenfalls sind Scherben die dort gefunden wurden, in diese Zeit Datiert. Ob die Grafen von Berg die Anlage genutzt haben oder ob die Anlage sogar noch aus vorchristlicher Zeit stammt, ist bis dato nicht wirklich geklärt.

So schön und genial das gesammte Gebiet auch ist, es hat einen großen nachteil. Ein Platz für mein Zelt war war nicht zu finden. Zumal alles Naturschutzgebiet. Da auch langsam die Knochen zu schmerzen begannen und die Ermüdung doch spürbar wurde, (hier rächt sich meine Faulheit) ward von mir Einstimmig beschlossen, abzubrechen und in Richtung Heimat zu pendeln.
Das einzige wirkliche Manko an diesem Tag. Hier muss ich meine Planung noch verbessern.

Ein gutes Stück führte die Strecke noch durch eine großartige Landschaft, wo es mitten im Wald noch was zu sehen gab.



Wild Romantisch.



Die Busfahrt nach Hause dann, war tausend mal besser als die Hinfahrt. Dank eines genialen Busfahrers. Ich wollte dem schon glatt Trinkgeld geben.

Und der Abend zu Hause brachte noch einen weiteren großartigen Höhepunkt, der für das nicht Zelten entschädigte. Ein Ergebniss der WM der /innen für die ein dritter Platz nichts ist. Die Überfrauen einen auf den nicht vorhandenen Sack gekriegt. Besser mal menschlich denken, als den Mund auf Kosten anderer, die sich nicht wehren dürfen, allezu voll zu nehmen.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Neu Verliebt

Meine neue Liebe hat nun endlich Einzug in meine heimischen Hallen gefunden.

Das ACK BW-Messer aus der KM_90 Serie original von Eickhorn.
Geballte Erotic mit ca. 17cm Klingenlänge. Eine Testosteron-Bombe erster Klasse.


Wenn man das Bergische Land seine Heimat nennt, ist es eigentlich nur logisch, das man entsprechende Messer und dergleichen in der Klingen-Stadt Solingen kauft. Und so bin ich dann höchst_persönlich zu einem der bekanntesten Werke für solch Klingenware gefahren, und habe meinen neuen Schatz dort abgeholt. Und ich hätte ja dort Einziehen können. Aber leider wollten die da das nicht. Aber in dem Laden kommst du dir vor, wie im Paradies auf Erden.



Militärmesser, Bajonette Rettungsmesser und Jagt-Allzweckmesser von Eickhorn-Solingen sind ein
Ergebnis von mehr als 140 Jahren
Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung professioneller Blankwaffen.
Militär-, Polizei- und
Rettungseinheiten weltweit vertrauen auf die Messer aus der
S
olinger Klingenschmiede.